Für sieben Milliarden Dollar übernimmt Nvidia das israelische Unternehmen Mellanox. Die letzte noch ausstehende Zustimmung kam nun von den chinesischen Regulierungsbehörden. Damit verstärkt sich der Halbleiterproduzent in den Bereichen Datenspeicherung und künstliche Intelligenz (KI). Im frühen US-Handel legt die Aktie nach einem fünfprozentigen Vortagsgewinn weiter zu.
Nvidia zahlt 125 Dollar pro Aktie für die Übernahme. Der Merger sollte schon Ende 2019 beschlossene Sache sein, die amerikanischen und europäischen Kartellämter hatten bereits grünes Licht gegeben. Dann kam COVID-19.
Mit Mellanox schließt Nvidia im Data Center-Geschäft auf seinen Konkurrenten Intel auf, der in der Verarbeitung von KI- und High-Performance-Computing führend ist. Anfang März hat das auf Grafikchips spezialisierte Unternehmen bereits SwiftStack übernommen, um sich in der Datenverwaltung und KI besser aufzustellen.
Mit der Übernahme von Mellanox ist Nvidia ein Coup gelungen. Die Aktie erhält dadurch weiter Rückenwind. Der Titel ist nur noch einen Hauch von einem neuen Rekordhoch entfernt. Ein Break wäre ein starkes Kaufsignal. DER AKTIONÄR bleibt bullish und rät zum Einstieg.