Mit dem Verbot des Passwort-Sharing ist Netflix einen wichtigen Schritt gegangen, der sich nach ersten Daten auszahlt. Die Aktie ist zuletzt bereits deutlich angesprungen, einige Analysten haben ihre Kursziele angehoben. Am Mittwoch ziehen nun Barclays und Wolfe Research nach und loben ebenfalls die Entwicklung beim Streaming-Anbieter.
Wolfe lobte die Möglichkeiten durch die neue Strategie und hob das Kursziel deutlich von 388 auf 485 Dollar an, die Einstufung lautet weiter „Outperform“. Dies sei eine einmalige Chance für Netflix den ARPU (durchschnittlicher Umsatz pro Kunde) zu steigern und neue Abonnenten zu monetarisieren – und das bei steigenden Margen.
Etwas skeptischer bleibt Barclays. Netflix sei für den Streaming-Trend zwar am besten positioniert, so Analyst Kannan Venkateshwar. Der Aktienkurs berücksichtige aber die kurzfristigen Chancen auf Verbesserung bereits. Deshalb lautet das Votum weiterhin lediglich „Equal Weight“. Allerdings hob auch Venkateshwar das Kursziel um satte 50 Prozent auf 375 Dollar an.
DER AKTIONÄR hatte bereits in Aussicht gestellt, dass weitere Analysten ihre Kursziele anpassen werden. Das könnte die Aktie auch in den kommenden Tagen weiter antreiben. Denn klar ist: Trotz der jüngsten Rally dürften die Chancen durch die aktuellen Entwicklungen rund um Werbe-Abo sowie Sharing-Verbot noch nicht angemessen berücksichtigt sein. DER AKTIONÄR setzt deshalb weiter auf steigende Kurse, hat sein Kursziel auf 450 Euro angehoben und den Stopp auf 306 Euro nachgezogen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Netflix