Nach einer furiosen Rekordjagd im vergangenen Jahr, befindet sich die Aktie von Netflix seit Monaten in einer Konsolidierungsphase. Doch diese dürfte bald enden. Das glauben zumindest die Analysten der Credit Suisse. Netflix trage immer noch die Krone, wenn es um Originalinhalte geht. Die Analysten erwarten, dass der Streaming-Dienst seine Dominanz unter den neuen Wettbewerbern erneut behaupten wird.
Analyst Douglas Mitchelson stufte die Aktie von „Neutral“ auf „Outperform“ hoch und berief sich dabei auf Ergebnisse einer Umfrage der Credit Suisse unter US-Konsumenten, die eine hohe Nutzerzufriedenheit mit der Streaming-Plattform zeigten. „Netflix-Nutzer greifen tatsächlich häufiger zuerst zu Netflix als zum Live-Fernsehen - ein wichtiger Hinweis darauf, wie sich die Sehgewohnheiten verschoben haben“, so Mitchelson. Die Umfrageteilnehmer betonten die Originalinhalte von Netflix, ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Streaming-Plattformen. Darüber hinaus gaben 91 Prozent der Nutzer an, dass sie mit Netflix zufrieden sind, ein höherer Anteil als bei jedem anderen Streaming-Dienst.
Ein starker Zeitplan für die Veröffentlichung von Inhalten im vierten Quartal und 2022 - einschließlich neuer Staffeln der Netflix-Originalserien „Stranger Things“ und „Bridgerton“ - sollte laut Mitchelson das weitere Wachstum unterstützen. Die Underperformance hat die Netflix-Aktie billig gemacht, so die Credit Suisse. Die Aktie wird nur mit dem 18-fachen des für 2025 geschätzten Gewinns gehandelt, so die Firma. Die Credit Suisse behielt ihr Kursziel von 586 Dollar für Netflix bei.
Die Aktie ist schon seit einiger Zeit eine Empfehlung von DER AKTIONÄR. Das etwas ins Stocken geratenen Abonnentenwachstum hat das Papier in den vergangenen Quartalen etwas belastet. Doch die Marktstellung ist herausragende. Anleger halten an ihrer Position fest. Es wird Zeit, dass das Papier wieder Fahrt aufnimmt.