Die Aktionäre von Zoom haben auch in dieser Woche wenig Grund zur Freude. Der Abwärtstrend setzt sich unverändert fort und jetzt hat auch noch Microsoft eine neue Standalone-Version von Teams angekündigt. Die Produktveröffentlichung sorgte bei der Zoom-Aktie am Mittwoch für heftige Kursverluste von 6,5 Prozent,
Microsoft Teams Essentials soll nur vier Dollar im Monat kosten und richtet sich insbesondere an kleinere Unternehmen. Die Standalone verlangt kein Abonnement des kompletten Office-Pakets und bietet nur die Kernfunktionen von Teams. So wurde etwa auf Extra-Chat-Channel verzichtet und der Fokus voll auf Videocalls gesetzt.
Damit positioniert sich Teams Essentials noch deutlicher als Zoom-Konkurrent und ist gleichzeitig deutlich billiger. Zoom Pro kostet beispielsweise rund 15 Dollar im Monat pro Lizenz.
Erst die enttäuschenden Quartalzahlen, bei denen das Management vor Schwächen im kommenden Jahr warnte, wenn Angestellte weltweit wieder ins Büro zurückkehren. Und jetzt die verschärfte Wettbewerbssituation beim Kampf um kleinere Firmenkunden.
Jedoch hat sich die Situation in der Corona-Pandemie aktuell wieder zugespitzt und das hybride Arbeiten mit einer Mischung aus Homeoffice und der Arbeit vor Ort dürfte in vielen Firmen zum neuen Standard geworden sein. Dadurch wird Zoom zu einem interessanten Investment für Langfristanleger, zumal das Papier mit einem 22er-KGV von 44 nun deutlich günstiger zu haben ist.
Mehr zu Zoom und anderen Tech-Aktien, die aktuell unter Druck stehen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von DER AKTIONÄR (49/2021).