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20.01.2022 ‧ Emil Jusifov

Microsoft: Darum ist der Mega-Deal nicht teuer

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Microsoft

Im gestrigen schwachen Marktumfeld überzeugte die Microsoft-Aktie mit relativer Stärke und beendete den Handel mit einem kleinen Plus. Offensichtlich bewerten die Anleger die geplante Übernahme von Activision Blizzard positiv. Doch ist der hohe Übernahmepreis auch gerechtfertigt?

DER AKTIONÄR hat bereits deutlich gemacht, warum die Übernahme des Gaming-Riesen für Microsoft Sinn macht. Mehr dazu können Sie auch in der aktuellen Ausgabe 04/22 des AKTIONÄR lesen.

Allerdings zahlen die Redmonder für Activision auch einen stattlichen Preis von rund 69 Milliarden Dollar in bar, was die Transaktion zum größten Deal der Unternehmensgeschichte macht. Daher könnte sich der eine oder andere Anleger fragen, ob Microsoft nicht zu viel zahlt.

Microsoft bezahlt pro Activision-Aktie 95 Dollar, damit würde es den Spieleentwickler zu einem KGV von 25 übernehmen, was dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre entspricht und daher in Ordnung geht. Das würde einem Abschlag von 15 Prozent gegenüber der historischen Bewertung von Blizzard im Februar 2021 entsprechen, als die Aktie ihr neues Rekordhoch bei 104,53 Dollar erreichte.

In diesem Kontext darf man nicht vergessen, dass Microsoft ein wachstumsstarkes und hochprofitables Unternehmen kauft. Die Nettomarge von Activision belief sich zuletzt auf 30 Prozent. Last but not least muss sich die "Redmonder Cash-Maschine" nicht verschulden, um diesen Zukauf zu stemmen. Die flüssigen Barwerte des Softwareriesen lagen zuletzt bei 130,6 Milliarden Dollar.

Microsoft (WKN: 870747)

Microsoft übernimmt Activision Blizzard zu einem fairen Preis. Sofern die Wettbewerbshüter dem Deal zustimmen, dürfte dies daher eine der erfolgreichsten Akquisitionen von Microsoft werden. Gewinne laufen lassen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Microsoft.

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