Das Momentum, dass die Meta-Aktie durch die Veröffentlichung von Threads erhalten hat, lässt nach. In den vergangenen fünf Handelstagen hat das US-Papier rund sechs Prozent verloren. Der nächste potenzielle Kurstreiber steht mit der Vorlage der Q2-Zahlen am 26. Juli aber schon kurz bevor. Darauf können sich die Anleger einstellen:
Die Analysten erwarten für das abgelaufene zweite Quartal von Meta einen Umsatzanstieg von 7,8 Prozent auf 31,06 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie (GAAP) soll sich auf 2,92 Dollar belaufen. Das Unternehmen selbst prognostizierte nach der Q1-Veröffentlichung eine Umsatzspanne von 29,5 bis 32,0 Milliarden Dollar.
Die Geschäfte dürften dabei wieder einmal von gesunden Engagement-Trends auf der Foto-Plattform Instagram angetrieben werden. Bereits im ersten Quartal wurden die Impressionen dank KI-Empfehlungen und Werbeoptimierungen ordentlich gesteigert. Analysten rechnen mit einem Anstieg der Werbeimpressionen zwischen 20 und 25 Prozent.
Gleichzeitig haben einige Experten in den vergangenen Wochen darauf hingewiesen, dass sich der Werbemarkt verbessert habe – insbesondere bei den kleineren und mittelständischen Unternehmen, bei denen Facebook und Instagram beliebte Plattformen sind. Wie es um den Werbemarkt tatsächlich steht, dürften aber auch schon am Dienstagabend die Zahlen von Alphabet zeigen.
Meta-Aktionäre sollten die Zahlen von Alphabet im Blick halten. Kommt es hier zur Enttäuschung, könnte es empfehlenswert sein, noch vor Mittwochabend die Meta-Position etwas zu reduzieren. Gleichzeitig ist die Meta-Aktie in diesem Jahr schon sehr gut gelaufen, was das Rückschlagspotenzial im Falle schwächer als erwarteter Q2-Zahlen oder einer enttäuschenden Prognose erhöht. Es ist also Vorsicht geboten.