Meta: Neuer Dienst kurz vor den Zahlen

Die Angst vor einer Rezession hat den Markt fest im Griff und die Online-Werbebranche bekommt den Sparkurs vieler Unternehmen wohl als erstes zu spüren. Es ist ein Umfeld, in dem sich die Aktie der Facebook-Mutter Meta sichtlich schwertut. Der Konzern ist daher auf der Suche nach neuen Umsatzquellen von Social-Commerce und Zahlungsdiensten bis hin zu der neusten Idee: Der Monetarisierung von Musiklizenzen.

Denn Meta hat ab heute auf Facebook die Möglichkeit eingeführt, Künstler über den sogenannten „Rights Manager“ an der Verbreitung ihrer Musik in Videos zu beteiligen. Dies bietet eine neue Verdienstmöglichkeit sowohl für die Ersteller auf der Facebook-Plattform als auch für die Inhaber von Musikrechten.

Der „Rights Manager“ funktioniert dabei so: Jedes Mal, wenn ein Urheber lizenzierte Musik in Videos verwendet, die 60 Sekunden oder länger sind, geht ein Teil der Werbeeinnahmen künftig an die registrierten Inhaber der Musiklizenz zurück. Die Videoersteller erhalten dabei 20 Prozent der Einnahmen aus den in Frage kommenden Videos, ein weiterer Anteil geht an die Rechteinhaber und Meta. Damit schafft sich auch Facebook eine weitere gerechtere Möglichkeit mitzuverdienen.

Selbst die Bullen sind vorsichtig

Helfen kann die Ankündigung und die damit einhergehende Erweiterung der Monetarisierung von Kurzvideos der Meta-Aktie jedoch nicht. Das Papier notierte zuletzt rund 2,2 Prozent tiefer auf 165,54 Dollar.

Auch nicht helfen konnte die Bank of America, die am Montag ihre Kaufempfehlung für die Meta-Aktien bestätige. Denn kurz vor den Zahlen am Mittwoch sorgen bei den Analysten die düsteren Warnungen von Snap für vorsichtige Worte. Die Experten rechnen mit einem konservativen Ausblick des Social-Media-Riesens und weiteren Nachrichten über Kostensenkungen. Eine Werbe-Rezession könnte bereits begonnen haben, hieß es.

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