Die Performance der Meta-Aktie lässt definitiv zu wünschen übrig. Von dem dynamischen Rebound des Gesamtmarktes konnte der Titel nur bedingt profitieren. Immerhin scheint die zähe Unterstützung knapp über der 150-Dollar-Marke zu halten. Nun wagt der Konzern den Schritt an den Anleihemarkt und könnte damit auch den Aktienkurs stützen.
Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg lieh sich Meta zum ersten Mal in seiner Geschichte Kapital über die Ausgabe von eigenen Anleihen. Die geliehene Summe soll sich auf knapp zehn Milliarden Dollar belaufen haben.
Bloomberg-Intelligence-Analyst Robert Schiffmann geht davon aus, dass Meta mit diesem Schritt eine neue Kapitalstruktur aufbauen möchte. Ähnlich wie Apple könnte das Unternehmen mithilfe der ausgegebenen Anleihen eigene Aktien zurückkaufen.
Diesen Luxus können sich normalerweise nur Unternehmen mit einem sehr guten Rating leisten. So wie Apple, das bereits seit vielen Jahren seine Aktienrückkäufe über die Ausgabe von Bonds finanziert und mittlerweile das höchstmögliche Rating von AAA genießt.
Auch Meta wurde von der Rating-Agentur S&P Global nun mit dem vierthöchsten Rating von AA- bewertet. "Der stabile Ausblick spiegelt unsere Erwartung eines relativ gleichbleibenden Umsatzwachstums in den nächsten zwölf bis 18 Monaten aufgrund eines sich verlangsamenden Wirtschaftsumfelds wider. Die Kassenbestände dürften jedoch ohne Leverage hoch bleiben", so die Agentur.
Meta ist einer der wenigen Konzerne aus dem S&P-500-Index, der so gut wie keine Schulden besitzt. Daher ist dieser Schritt aus Investorensicht positiv zu bewerten. Mit dem geliehenen Geld kann Meta trotz des schwierigen Makroumfelds verstärkt investieren und eigene Aktien zurückkaufen. Anleger bleiben dabei.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Meta.