Kein gutes Omen vor den Zahlen? Heute Abend nach Börsenschluss in den USA wird Meta seine Zahlen veröffentlichen. DER AKTIONÄR wird zeitnah berichten. Kurz zuvor gibt es ziemlich unschöne Neuigkeiten aus dem Facebook-Universum. Dort hat sich Meta offenbar eine ziemlich große Panne geleistet, wie ein Kenner berichtet.
Am vergangenen Wochenende erlebte Alex Gorlick, Chef einer Marketingagentur, die laut eigener Aussage schlimmste Facebook-Panne während seiner zehn Jahre im digitalen Werbegeschäft. Das berichtet heute CNBC. Demnach hatte Gorlick bei einem Check der Konten seiner Kunden festgestellt, dass deren Tagesbudgets bereits am Morgen zu 90 Prozent aufgebraucht waren. Das habe die Kosten für die Kundengewinnung praktisch verdreifacht. Gorlick spricht von „grauenhaften“ Ergebnissen. „Das ist die größte Fehlfunktion, die ich je bei Facebook-Anzeigen gesehen habe.“
Der digitale Werbemarkt ist vor allem im Social-Media-Bereich sehr umkämpft. Facebook hat den Fehler laut CNBC bestätigt, ohne Details zu nennen. Das technische Problem sei inzwischen behoben worden, hieß es demnach lediglich.
Tausende Unternehmen sollen von dem Fehler betroffen gewesen sein. Ob Facebook nun Geld erstattet, ist unklar. Im Zweifel setzt Facebook womöglich darauf, dass sich die Betroffenen selbst mit dem Konzern in Verbindung setzen.
Solche Fehler können passieren, tragen allerdings nicht gerade zum guten Ruf bei. Zumal insbesondere Facebook ohnehin Druck aufgrund sinkender Werbebudgets und erfolgreicher Rivalen spürt. Kursrelevant dürften die Angelegenheit nach derzeitigem Stand aber eher nicht sein. Demnach wird kurzfristig alles auf die Zahlen ankommen. Besonders hoch sind die Erwartungen im Vorfeld nicht. Ausführlicher hat der AKTIONÄR das heute im Plus-Artikel „Meta: Die wichtigsten Details vor den Zahlen“ aufgeschrieben (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). Kurz vor Handelsschluss liegt die Meta-Aktie heute gut 0,9 Prozent im Plus bei 209,50 Dollar.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Meta