Das aus JustEat und Takeaway.com fusionierte Unternehmen vermeldete im ersten Halbjahr dank der weltweiten Corona-Pandemie deutlich mehr Essensbestellungen als ein Jahr zuvor. Noch stärker legten der Umsatz und vor allem das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zu. Die Börse feiert am Donnerstag die Aktie, die in Amsterdam weitere drei Prozent im Kurs zulegen kann.
In den ersten sechs Monaten 2020 kam das fusionierte Unternehmen auf 257 Millionen Bestellungen, das sind fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor, wie JustEatTakeaway (JET) in Amsterdam mitteilte.
Der Umsatz kletterte im ersten Halbjahr im Jahresvergleich auf vergleichbarer Basis um 44 Prozent auf eine Milliarde Euro. Damit ist JET ein Hauptprofiteur von den Corona-Effekten und der Lockdown-Periode. Die Aufstellung von JET und die Perspektive von Zukäufen machen den Konzern wohl bald zum größten Essenslieferdienst der Welt.
JP Morgan sieht JET weiterhin als „Top Pick“
JET habe im ersten Halbjahr wie von ihm erwartet sehr stark abgeschnitten, wobei vor allem die Profitabilität positiv überrascht habe, schrieb Analyst Marcus Diebel. JP Morgan stuft das Papier weiter als „Top Pick“ der Branche ein. Auch Diebels Kollegin Sherri Malek vom Analysehaus RBC lobte die Resultate.
Besonders stark überzeugt den AKTIONÄR der dynamische Zuwachs an Bestellungen in den Schlüsselmärkten Großbritannien, Deutschland, Kanada, Niederlande und Australien. Das Papier ist auf der Watchlist. Bei einem eventuellen Kursrückschlag in die Unterstützungszone bei 92,5/94,0 Euro ergeben sich bei der JET-Aktie gute Einstiegschancen.