Ausgerechnet die Aktie des IT-Dinos IBM zeigt sich im Umfeld zahlreicher Krisenherde und steigender Zinsen in den USA relativ stabil. Seit Jahresanfang steht sogar ein Kursplus von rund zwei Prozent zu Buche. Damit schlägt sich das Unternehmen besser als der S&P 500 und der Nasdaq 100. Für positive Impulse sorgten zuletzt die Quartalszahlen.
Überzeugt hat insbesondere die wichtige Cloud-Sparte, welche im Q1 im Vorjahresvergleich auf ein Plus von 14 Prozent beim Umsatz kam. Insgesamt erzielte IBM mit seiner Cloud Erlöse von fünf Milliarden Dollar, was mittlerweile 35 Prozent der Gesamtumsätze des Unternehmens ausmacht. Ein großer Wachstumstreiber bleibt Red Hat, das auf ein Umsatzplus von 18 Prozent im ersten Quartal kam.
Kräftig zulegen konnte mit rund 14 Prozent auch die zweite wichtige Sparte "IBM Consulting Services". Hier erzielte IBM einen Umsatz von 4,8 Milliarden Dollar.
Damit zahlt sich IBMs Strategie, sich auf das wachstums- und margenstarke Software- und Beratungsgeschäft zu fokussieren und die Infrastruktur-Sparte abzuspalten, zunehmend aus.
Auch Profitabilität steigt
Da passt es gut ins Bild, dass IBM im vergangenen Quartal seinen Nettogewinn um 25 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahr steigern konnte. Um die Anleger an der positiven Geschäftsentwicklung zu beteiligen, hat IBM zudem seine Dividende auf 1,65 Dollar pro Aktie erhöht. Damit steigt die Dividendenrendite des US-Konzerns auf 4,85 Prozent. IBM bezahlt folglich eine um rund zwei Prozent höhere Rendite als derzeit beispielsweise 30-jährige US-Bonds abwerfen.
Die gute Geschäftsentwicklung bei IBM stimmt für die Zukunft des Konzerns positiv. Gerade für Dividendenjäger steigt damit die Attraktivität der Aktie. Der langfristige Chart spricht jedoch nicht gerade für Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt. Das Papier tendiert seit mehr als fünf Jahren seitwärts. Daher reicht es derzeit nur für die Watchlist.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: IBM.