Das drittgrößte US-IPO in diesem Jahr ist unter Dach und Fach. Am Donnerstag gibt GlobalFoundries sein Börsendebüt an der Nasdaq. Der Chip-Hersteller sammelt dabei einen Milliarden-Betrag ein. Auch nach dem Börsengang wird der bisherige Mehrheitseigentümer den Großteil der Aktien des Unternehmens kontrollieren.
Knapp 2,6 Milliarden Dollar bringt das IPO dem Unternehmen und seinem Eigentümer Mubadala ein. Die Papiere wurden zu 47 Dollar das Stück und damit am oberen Ende der Preisspanne platziert. Der Staatsfonds von Abu Dhabi wird nach dem Börsengang weiterhin mehr als 89 Prozent der Aktien des Unternehmens kontrollieren.
GlobalFoundries produziert als Auftragsfertiger unter anderem Chips für die Hochfrequenzkommunikation für 5G und die Automobil-Branche. Zum Börsen-Debüt kommen die Amerikaner auf eine Bewertung von rund 26 Milliarden Dollar.
Die stark gestiegene Nachfrage nach spezialisierten Halbleitern hat die Umsätze des Unternehmens zuletzt angekurbelt: Sie stiegen im ersten Halbjahr 2021 auf knapp drei Milliarden Dollar – ein Plus von 13 Prozent.
Der Konzern ist nach Umsatz der drittgrößte Auftragsfertiger der Welt, nach der AKTIONÄR-Empfehlung Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) und Samsung Electronics.
Und in noch einer Kategorie belegt GlobalFoundries den dritten Platz: Mit dem Emissionsvolumen von 2,6 Milliarden Dollar sind sie nach Coupang (4,6) und DiDi Global (4,4) das bislang drittgrößte US-IPO des Jahres.
Die hohe Chip-Nachfrage von Automobilherstellern und anderen Elektronikunternehmen dürfte GlobalFoundries auf Sicht weiter volle Auftragsbücher bescheren. DER AKTIONÄR bleibt beim Börsengang aber an der Seitenlinie und im Bereich der Auftragsfertiger von Halbleitern bei seiner Empfehlung für TSMC.