Ohne sie geht nichts mehr. Satelliten sind ein elementarer Baustein der zunehmend digitalisierten Welt. Das belegt auch die Milliarden-Bewertung, die Terran Orbital bei ihrem Deal mit dem SPAC Tailwind Two einfährt. Die Amerikaner sind im Bereich Kleinsatelliten aktiv und arbeiten mit renommierten Adressen zusammen.
Die Fusion mit dem SPAC soll im ersten Quartal 2022 abgeschlossen sein und bewertet Terran Orbital mit fast 1,6 Milliarden Dollar. Neben den 345 Millionen Dollar aus der Mantelgesellschaft fließen dem Unternehmen 125 Millionen aus einem PIPE-Investment zu. Darüber hinaus stellen Investoren, darunter Lockheed Martin, weitere 125 Millionen als Fremdkapital zur Verfügung.
Terran Orbital entwickelt und betreibt Kleinsatelliten und hat sowohl privatwirtschaftliche als auch staatliche Kunden, beispielsweise die US-Regierung, die NASA und die Europäische Weltraumorganisation ESA.
Laut eigenen Angaben haben die Amerikaner bereits mehr als 80 Missionen mit Satelliten ausgestattet. Darüber hinaus hat das Unternehmen strategische Kooperationen mit Branchen-Größen wie Lockheed Martin, der NASA aber auch Elon Musks SpaceX.
Neben Kundenaufträgen baut Terran Orbital eine eigene Konstellation von Erdbeobachtungssatelliten auf, die einen schnellen Zugang zu Bildern der Erde bieten soll. In diesem Segment erwartet die Amerikaner ein rasantes Umsatzwachstum: von drei Millionen Dollar im kommenden Jahr auf 1,7 Milliarden 2026.
Das Unternehmen taxiert die drei Märkte, in denen es aktiv ist, bis 2026 auf ein Gesamtvolumen von mehr als 340 Milliarden Dollar. Insbesondere das Segment „Design und Produktion“ von Kleinsatelliten gilt mit 190 Milliarden Dollar als besonders lukrativ.
Bei den Anlegern kommt der Deal gut an: Die Tailwind Two-Aktie klettert am Freitag erstmals seit dem IPO wieder über die zehn-Dollar-Marke. Terran Orbital ist aussichtsreich in einem spannenden Markt positioniert. DER AKTIONÄR behält das Unternehmen auf dem Zettel.