Ebay hat gestern nach Börsenschluss seine Geschäftszahlen zum vergangenen ersten Quartal präsentiert. Dabei fielen die Zahlen gar nicht mal schlecht aus. Die Gewinnprognose enttäuschte jedoch und ließ die Aktie zweistellig einbrechen.
Das Online-Auktionshaus steigerte seine Erlöse im Q1 um 42 Prozent auf 3,02 Milliarden Dollar und lag damit leicht über den erwarteten 3,01 Milliarden. Auch der EPS fiel mit 1,09 Dollar über den erwarteten 1,07 Dollar aus.
Beachtlich war die Steigerung beim Bruttowarenwert um 29 Prozent auf 27,5 Milliarden (erwartet: 26,31 Milliarden).
"Wir haben ein weiteres starkes Quartal für das Unternehmen und einen hervorragenden Start in das Jahr für unsere Käufer und Verkäufer geliefert. Wir haben ein sehr gutes Ergebnis und das höchste Umsatzwachstum seit 2005 erzielt", sagte Jamie Iannone, CEO von Ebay.
Verhaltener Ausblick
Ebay prognostiziert für Q2 einen Umsatz von 2,98 bis 3,03 Milliarden Dollar. Der Analystenkonsens liegt bei 2,92 Milliarden. Zugleich wird lediglich ein Gewinn pro Aktie von 0,91 bis 0,96 Dollar erwartet, während die Analysten im Schnitt von 1,01 Dollar ausgingen.
Hier geht es zu den Q1-Zahlen von Ebay
Ebay hat insgesamt ein solides Zahlenwerk vorgelegt, dennoch notiert das Papier aktuell knapp elf Prozent im Minus. Dabei könnte die Gewinnprognose schlicht zu konservativ ausgefallen sein. Ebay geht davon aus, dass die Wirtschaftserholung negative Effekte auf sein operatives Geschäft in diesem Jahr haben könnte, da die Leute künftig weniger Zeit zu Hause verbringen würden.
DER AKTIONÄR empfiehlt Investoren, die Ruhe zu bewahren und ihre Gewinne laufen zu lassen. Denn langfristig betrachtet spricht wenig für den Verkauf der Aktie.