Seit Anfang Dezember hat die Aktie der Deutschen Telekom eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Nach der Rally zuvor ist dies aber kein Grund zur Sorge. Deutschland-Chef Srini Gopalan hat sich derweil zu den Ausbauzielen bei Glasfaser geäußert und vor allem die Wettbewerber in die Pflicht genommen.
Gopalan wirft den Konkurrenten vor, nicht genug zu tun, um die Glasfaser-Ausbauziele zu erreichen. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte er, die Deutsche Telekom werde ihr Versprechen einhalten, bis 2030 mindestens 25 Millionen von 42 Millionen Haushalten in Deutschland mit Glasfaser anschließen zu können. „Ob Deutschland sein Ziel erreicht, liegt also nicht an uns“, sagte er. Die Bundesregierung gibt als Ziel aus, dass bis 2030 alle Haushalte die schnellen Internetanschlüsse buchen können.
Gopalan sagte, es sei aber fraglich, „ob unsere Wettbewerber ihre Ankündigungen erfüllen“. Hinter manchen Glasfaser-Anbietern würden Finanzinvestoren stecken, die unrealistische Erwartungen gehabt hätten, „wie viel und wie schnell man Geld mit Glasfaser auf dem deutschen Markt verdienen kann. Das waren Fantasie-Rechnungen. Jetzt platzt mancher Traum, und das kann sich beim Ausbau-Tempo widerspiegeln“.
Die Telekom baut ihr Netz aus und freut sich über neue Kunden – im deutschen Heimatmarkt genau wie bei der wachstumsstarken Tochter T-Mobile US. Das spiegelt sich in den Zahlen wider und sorgt seit Monaten für steigende Kurse. Auch 2025 sollte es neue Mehrjahreshochs geben – aktuell liegt dieses bei 30,78 Euro.
Für konservative Anleger bleibt die Deutsche Telekom ein Basisinvestment. Stabile Wachstumsraten und hohe Dividenden zeichnen den DAX-Titel aus, der zuletzt auch kräftige Kursgewinne beschert hat. Anleger lassen die Gewinne laufen und belassen den Stopp unverändert bei 25,00 Euro.
Enthält Material von dpa-AFX
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