Eine schwarze Woche liegt hinter der Deutschen Telekom. Fast zehn Prozent hat die T-Aktie innerhalb weniger Handelstage verloren. Der schwache Gesamtmarkt und das deutlich eingetrübte Chartbild drücken massiv auf die Stimmung. Dabei sind die Aussichten grundsätzlich unverändert gut.
Das jüngste Übernahmegeschehen habe die deutliche Diskrepanz zwischen der Bewertung privater und staatlicher Telekomkonzerne weiter verschärft, meint etwa Barclays-Analyst Maurice Patrick. Er führt dies hauptsächlich darauf zurück, dass der Cashflow im Sektor durch höhere Investitionen in den Ausbau der Glasfasernetze beeinträchtigt wurde. Bis sich diese auszahlen, dürften wohl noch einige Jahre vergehen.
Für die Telekom ist Patrick aber optimistisch gestimmt. Er bestätigte die Einstufung am Freitag auf „Overweight“ mit Kursziel 23,50 Euro. Auf dem aktuellen Niveau sieht er damit satte 50 Prozent Potenzial.
Die Analysten sind bereits seit Monaten positiv für die T-Aktie gestimmt. Doch an der Börse spiegelt sich das derzeit nicht wider. Im Gegenteil: Das Chartbild hat sich deutlich eingetrübt. Langfristig stimmen die Aussichten aber, konservative Anleger bleiben deshalb geduldig. Neueinsteiger können versuchen, per Kauflimit zum Zug zu kommen.
Mit Material von dpa-AFX
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