Vor einigen Handelstagen hat Cathie Woods Ark-Team wieder bei Zoom zugeschlagen. Dem Kurs der Aktie konnte das bislang allerdings nicht auf die Sprünge helfen. Vielmehr dominiert nach einem schwachen Ausblick beim Videoanruf-Software-Anbieter einmal mehr der Abwärtsdruck. Charttechnisch wird es jetzt ganz eng.
Vom 22. auf den 23. August war der Kurs der Zoom-Aktie nach den Zahlen tief gefallen. Grund: starker Dollar und nachlassendes Geschäftsmomentum nach dem Corona-Hype. Zudem macht Microsoft mit seinem Programm Teams erfolgreich Druck. Das führte zu einer gesenkten Prognose und dem bislang schwächsten Umsatzwachstum bei Zoom. Immerhin: Das Unternehmen ist profitabel.
Ark Invest, geführt von Cathie Wood, hatte anschließend trotzdem erstmals seit mehreren Monaten wieder Zoom-Aktien gekauft – rund 800.000 Aktien für etwa 68 Millionen Dollar. Ark hatte bereits eine Zoom-Position. Durchschnittlicher Einkaufskurs: 284 Dollar.
Dem Kurs hat Woods Vertrauensbeweis bislang wenig genützt. Zoom stand zuletzt bei rund 82 Dollar – und damit nur knapp über dem Korrekturtief vom 12. Mai (79,03 Dollar). Etwas Platz nach unten wäre wohl noch. Vor dem Corona-Hype wurde Zoom jedenfalls auch schon mal im 60-Dollar-Bereich gehandelt.
Mit einem Kursgewinnverhältnis von mehr als 20, woran sich in den kommenden Jahren voraussichtlich auch nichts ändern wird, wirkt Zoom im aktuellen Umfeld nicht besonders ansprechend bewertet. DER AKTIONÄR sieht derzeit keinen triftigen Grund, bei Zoom einzusteigen.