Nach dem heftigen Crash wegen der Corona-Epidemie scheint sich die Lage an den Aktienmärkten am Donnerstag etwas zu stabilisieren. Beim Bitcoin und vielen weitere Kryptowährungen startet derweil eine regelrechte Aufholjagd.
Auf 24-Stunden-Sicht beläuft sich das Plus beim Bitcoin inzwischen bereits auf fast 20 Prozent. Die digitale Leitwährung hat damit innerhalb weniger Tage rund 50 Prozent aufgeholt und dabei zeitweise die 6.000-Dollar-Marke zurückerobert. Einige große Altcoins stellen diese Performance sogar noch in den Schatten – siehe Grafik.
Zuvor hatte es allerdings auch am Kryptomarkt teils brutale Kurseinbrüche gegeben: Der Bitcoin-Kurs hat sich seit Monatsanfang im Tief etwa halbiert. Vor rund einer Woche sah es noch nach einem Test der 4.000er-Marke aus. Die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen ist im selben Zeitraum um bis zu 110 Milliarden Dollar oder knapp 45 Prozent gesunken.
Im Falle der Corona-Pandemie konnten sich Bitcoin & Co also nicht als „sichere Häfen“ oder Krisenwährung behaupten. Stattdessen sind die Krypto-Bestände in vielen Wallets dem „de-risking“ zum Opfer gefallen. Laut Brancheninsidern hätten dabei vor allem große Adressen und institutionelle Investoren Coins auf den Markt geworfen.
Speziell beim Bitcoin haben sich die technischen und fundamentalen Parameter in der Zwischenzeit allerdings nicht so grundlegend geändert, dass sie den massiven Abschlag erklären könnten. Stattdessen steht mit dem „Halving“ Mitte Mai ein Termin an, der für neue Impulse sorgen könnte. Wer langfristig auf die weitere Entwicklung des Bitcoins setzen will, kann die Bodenbildung und die aktuelle Gegenbewegung zum (Nach-)Kauf nutzen. Volatilität und Risiko sind jedoch hoch, dessen sollte sich jeder bewusst sein.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.