Nicht nur das Coronavirus an sich ist ansteckend, sondern auch die Angst davor. Inzwischen hat sich auch der Kryptomarkt infiziert: Der Bitcoin crasht am Donnerstag um mehr als 20 Prozent, einige Altcoins trifft es sogar noch härter.
Innerhalb von rund einer Stunde ist der Bitcoin-Kurs am Donnerstagmittag um bis zu 25 Prozent eingebrochen. Kurzfristig ist er dabei sogar unter die Marke von 6.000 Dollar zurückgefallen – zum ersten Mal seit Mai 2019.
Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren die tiefroten Vorzeichen. Bei einigen großen Altcoins fallen die Verluste sogar noch größer aus: Ethereum stürzt um 30 Prozent ab, Bitcoin Cash und Bitcoin SV sogar jeweils um fast 35 Prozent.
Nur ein kurzer Rückschlag?
Kurz bevor der Kursrutsch am Donnerstag richtig Fahrt aufnahm, hatte Arthur Hayes, CEO der Kryptobörse BitMEX, im Zusammenhang mit der Corona-Krise vor einem Rückfall des Bitcoins in den Bereich von 6.000 Dollar gewarnt. Seine Befürchtung: Speziell Hedgefonds könnten den ohnehin schwächelnden Markt mit Coin-Verkäufen fluten. Der Experte rechnet allerdings nur mit einem kurzfristigen Rückschlag und hält bis zum Jahresende weiterhin einen Anstieg in den Bereich des Allzeithochs bei rund 20.000 Dollar für möglich.
"Wir sind Korrekturen gewohnt"
Auch DER AKTIONÄR wertet die extreme Anspannung an den Märkten als Hauptgrund für die herben Verluste des Bitcoin – an den positiven fundamentalen Vorzeichen hat sich in den letzten Tagen nämlich nichts Grundlegendes geändert. Zwar sollten Investoren aktuell nicht ins fallende Messer greifen. Grund zur (Verkaufs-) Panik besteht aber speziell für langfristig Orientierte auch nicht. Oder wie Krypto-Insider Christopher Obereder dem AKTIONÄR in der aktuellen Ausgabe sagte: "Wir sind Korrekturen gewohnt."
Mehr zu den Auswirkungen des Coronavirus auf den Bitcoin und die Aktienmärkte lesen Sie in der neuen AKTIONÄR-Ausgabe (12/2020).
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.