Die Aktie des Telekommunikationskonzerns AT&T notiert am Montag über 20 Prozent im Minus. Grund zur Sorge bereitet das allerdings nicht, da der Abschlag mit der Fusion der Medien-Tochter WarnerMedia mit Discovery und der Ausschüttung der Anteile an die Aktionäre zusammenhängt. Durch die Fusion entsteht ein einmaliges Medien- und Unterhaltungsunternehmen.
Das unter dem Namen Warner Bros. Discovery fusionierte Unternehmen wird ein großes Portfolio von Inhalt, Marken und Franchises in den Bereichen Fernsehen, Film und Streaming kreieren und vertreiben. Im Angebot befindet sich alles aus den Bereichen Entertainment, Sport und Nachrichten.
AT&T hat derweil beschlossen sich aus dem Bereich Medien zurückzuziehen und seine Anteile an seine Aktionäre auszuschütten. Diese erhalten pro AT&T-Aktie 0,24 Anteile an Warner Bros. Discovery. Damit halten die Anleger von AT&T nun 71 Prozent des neuen Unternehmens, während der Rest von den Discovery-Aktionären gehalten wird.
Im Zuge der Zusammenführung erhält AT&T 40,4 Milliarden Dollar in Cash und zusätzlich die Einbehaltung bestimmter Verbindlichkeiten durch WarnerMedia. Dadurch kann der Telekommunikationsriese einen Teil seiner hohen Schulden bezahlen und in den Ausbau des 5G-Netzes investieren.
Durch den großen Abschlag im Vergleich zum letzten Handelstag ist die Aktie als Dividendentitel nochmals interessanter geworden. Zusätzlich ist durch die Fusion auch Geld in das Unternehmen geflossen, durch welches Wachstumsinvestitionen getätigt werden können. Allerdings muss AT&T nun zeigen, dass den ambitionierten Plänen auch Taten folgen. Bis dahin bleiben Anleger vorerst an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte: