Die Apple-Keynote steht vor der Tür. Neben den neuen iPhone-Modellen stehen bei Anlegern vor allem die Service-Dienstleitungen wie Apple TV und Apple Pay im Fokus. In einem Interview mit dem US-amerikanischen Nachrichtensender CNN hat sich nun eine hochrangige Apple-Managerin erstmals zu Kryptowährungen geäußert.
Auf die Frage wohin Apple im digitalen Zahlungsgeschäft steuerte, antworte Jennifer Bailey, Vizepräsidentin von Apple Pay „Wir beobachten Kryptowährungen […] wir glauben sie haben langfristig hohes Potenzial. Aber wir fokussieren uns mehr auf das, was Konsumenten heute schon benutzen.“
Seit 2014 ist Apple mit seinem Dienst Apple Pay höchst erfolgreich am Markt vertreten. Genaue Angaben zu den Nutzerzahlen gibt der Konzern nicht heraus, allerdings gehen Experten von rund einer Milliarde Transaktionen pro Monat aus. Im August ergänzte man den Dienst um die Apple Card, die man zusammen mit Goldman Sachs und Mastercard herausbrachte.
Damit sollten Anleger in naher Zukunft wohl nicht mit diversen Kryptoprojekten von Apple rechnen. Der Fokus dürfte weiterhin auf Apple Pay liegen. Zudem wird man sich erst einmal anschauen, wie sich Facebook mit seinem Libra-Projekt schlägt. Das Krypto-Projekt des Konkurrenten bekommt gerade heftigen Gegenwind seitens der Regulatoren zu spüren.
Der iPhone-Konzern baut seine Servicesparte sukzessive aus. Das macht auch Sinn, denn die iPhone-Verkäufe stagnieren seit einigen Quartalen. Ob die neuen iPhone-Modelle, die heute Abend auf der Keynote vorgestellt werden, einen neuen Superzyklus auslösen können, bleibt abzuwarten – ist jedoch eher als unwahrscheinlich einzustufen. In Sachen Payment ist man aktuell noch etwas konservativer als Facebook unterwegs, dafür schafft es der Apple allerdings, den Burggraben rund um das iOS-Ökosystem auszubauen. Langfrist-Anleger bleiben bei Apple an Bord.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor Nicola Hahn hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.