Im Streit um Apples hauseigenes Bezahlsystem bekommt der Konzern Zuspruch von einem Analysten. Demnach sei es wahrscheinlich, dass die ursprünglich angesetzte Frist ausgesetzt wird. In jedem Fall dürfte der Rechtstreit die Gerichte noch einige Jahre beschäftigten – und Apple solange Milliarden-Umsätze bescheren.
Apple hatte gegen das Anfang September gefällte Urteil Einspruch eingelegt und gefordert, dass die Frist für einen Hinweis auf Bezahlmethoden außerhalb des App Stores ausgesetzt wird (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).
Der Height Capital Markets-Analyst Chase White geht davon aus, dass die Richterin dieser Aussetzung zustimmen wird. Falls nicht, hätte der Konzern außerdem die Möglichkeit gegen die Entscheidung beim Neunten Bundesberufungsgericht vorzugehen.
Sollte Apple auch dort scheitern, bleibt noch der Weg an den Obersten Gerichtshof. Dieser Schritt würde laut White eine Änderung im App Store für Jahre nach hinten verschieben. Doch selbst bei einer sofortigen Aussetzung sei bis Ende 2022 nicht damit zu rechnen, dass der Konzern auf alternative Bezahlmethoden hinweisen muss – und damit Teile seiner Milliarden-Umsätze aus dem App Store verlieren könnte.
Die Aktie von Apple konnte am Montag nicht von der zuversichtlichen Einschätzung profitieren, die von Berichten über Lieferprobleme überlagert wurde. DER AKTIONÄR bleibt dennoch überzeugt von den Chancen, die der Konzern bietet. Wer investiert ist, lässt die Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.