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Apple verstößt bei iPhone-Produktion gegen Arbeitsrecht

Apple verstößt bei iPhone-Produktion gegen Arbeitsrecht
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09.09.2019 ‧ Benedikt Kaufmann

Apple und sein Auftragsfertiger Foxconn haben gegen chinesisches Arbeitsrecht verstoßen. So lautet jedenfalls der Vorwurf, den die Nichtregierungsorganisation China Labor Watch in ihrem Bericht erhebt.

Apple-Zulieferer Foxconn habe bei der Produktion der neuen iPhones auf viele Zeitarbeiter gesetzt. Rund 50 Prozent der Arbeitnehmer seien im August Zeitarbeiter gewesen – erlaubt ist nach chinesischem Arbeitsrecht jedoch nur ein Anteil von zehn Prozent. Zudem werden Maßnahmen zum Arbeitsschutz vernachlässigt und bis zu 100 Überstunden pro Monat geleistet.

Damit steht die Apple-Lieferkette in China erneut in der Kritik. Der US-Konzern ist sich jedoch keiner Schuld bewusst und weist in einem Statement einen Großteil der Anschuldigungen zurück. „Wir haben uns versichert, dass alle Arbeitnehmer hinreichend kompensiert werden, inklusive Überstunden und Boni, jede Überstunde war dabei freiwillig und es gab keinen Hinweis auf Arbeitszwang.“

Jedoch übertreffe der Anteil an Zeitarbeitern tatsächlich den Apple-Standard. „Wir arbeiten eng mit Foxconn zusammen, um dieses Problem zu lösen“, sagte Apple in einem Statement.

We believe everyone in our supply chain should be treated with dignity and respect. To make sure our high standards are being adhered to, we have robust management systems in place beginning with training on workplace rights, on-site worker interviews, anonymous grievance channels and ongoing audits. When we find issues, we work with our suppliers to take immediate corrective action.We looked into the claims by China Labor Watch and most of the allegations are false.We have confirmed all workers are being compensated appropriately, including any overtime wages and bonuses, all overtime work was voluntary and there was no evidence of forced labor.We did find during our investigation that the percentage of dispatch workers exceeded our standards and we are working closely with Foxconn to resolve this issue.

Der Bericht über die Ausbeutung chinesischer Arbeiter dürfte die Apple-Aktie nicht unter Druck bringen. Denn die schlechten Arbeitsverhältnisse bei chinesischen Auftragsfertigern sind leider nichts Ungewöhnliches – und Apple beschreitet hier immerhin den Weg der Besserung. Die Aktie bleibt im Aufwärtstrend.

Viel wichtiger wird sein, wie Analysten und Anleger die Veröffentlichung der neuen iPhones am Dienstagabend bewerten. DER AKTIONÄR hält Sie hier auf dem Laufenden.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

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Als Apple seine Produktion nach China verlagerte, um von den billigen Arbeitskräften zu profitieren, saß das Unternehmen am längeren Hebel und diktierte die Bedingungen. Es schickte Tausende von Ingenieuren über den Pazifik, schulte Millionen Arbeiter und gab viele Milliarden Dollar aus, um die fortschrittlichste Lieferkette der Welt aufzubauen. Womit Apple nicht gerechnet hatte: Seine massiven Investitionen verliehen Peking ungewollt eine Macht, die als Waffe eingesetzt werden kann.
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