Bei den Mitgliedern des GAFAM-Index tut sich derzeit einiges: Die Aktien von Apple und Facebook befinden sich weiter im Rallyemodus, Apple gelingt dabei im heutigen Handelsverlauf der Anstieg auf ein neues Rekordhoch. Doch auch die Tech-Giganten Alphabet, Amazon und Microsoft sind nicht untätig. Diese News stehen jetzt im Fokus der GAFAM-Anleger.
Alphabet-Tochter beteiligt sich an ADT
Für einen Kaufpreis von 450 Millionen Dollar sichert sich Google einen Anteil von 6,6 Prozent am US-Spezialisten für Alarmüberwachungsdienste ADT, wie der Mutterkonzern Alphabet heute bekannt gab. Zuvor konnte das Unternehmen bereits mit einem soliden Zahlenwerk bei den Anlegern punkten: Der Gewinn je Aktie und die Umsatzerlöse lagen mit 10,13 Dollar je Aktie respektive 38,3 Milliarden Dollar deutlich über dem Analystenkonsens von 8,21 Dollar beziehungsweise 37,3 Milliarden Dollar.
Apple bläst zum Angriff im Payment-Sektor
Wie am Wochenende bekannt wurde, hat Apple offenbar das kanadische Startup Mobeewave gekauft. Mit der Technologie von Mobeewave können Smartphones in mobile Bezahlterminals verwandelt werden, ohne dass dazu zusätzliche Hardware notwendig ist.
Die Mobeewave-App ermöglicht den Verkäufern lediglich den zu zahlenden Preis einzugeben, damit die Kunden dann mit ihrer Kreditkarte (durch das Halten der Karte an das iPhone des Verkäufers) bezahlen können.
Mit der Übernahme von Mobeewave macht Apple keinem Geringeren als dem bekannten Payment-Anbieter Square Konkurrenz. Zudem gelingt der Aktie im heutigen Handel der Sprung auf ein neues Allzeithoch bei 446,55 Dollar.
Amazon überzeugt mit Quartalszahlen
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Nettoumsatz im zweiten Quartal um 40 Prozent auf 88,9 Milliarden Dollar. Auch das operative Ergebnis konnte Amazon von 3,1 Milliarden im Vorjahresquartal auf 5,8 Milliarden Dollar deutlich steigern.
In Folge der starken Zahlen hoben zahlreiche Analysten ihre Kursziele an: Derzeit raten 50 der insgesamt 54 regelmäßig von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten zum Kauf der Amazon-Aktie. Drei Analysten stufen die Papiere aktuell als Halteposition ein und lediglich einer rät zum Verkauf. Der durchschnittliche Zielkurs der Analysten liegt bei 3.534 Dollar.
Facebook-Werbe-Widerstand bröckelt
Wie der Nachrichtenportal Spiegel Online berichtet, wollen mehrere am Werbeboykott beteiligte Firmen, unter anderem Beiersdorf und Puma, auf den Plattformen von Facebook wieder werben. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass schon sehr bald weitere am Boykott beteiligte Firmen aus Mangel an Alternativen zu Facebook zurückkehren werden.
Microsoft will TikTok übernehmen
Laut dem Nachrichtensender CNBC hat Microsoft am Sonntag offiziell bestätigt, TikTok in den USA, Kanada, Neuseeland und Australien übernehmen zu wollen. Das Unternehmen aus Redmond teilte mit, sich hierfür in Gesprächen mit der US-Regierung zu befinden. Trump erklärte sich bereit, dem Betreiber von TikTok, ByteDance, 45 Tage Zeit zu geben, um einen Vertrag mit Microsoft über TikTok abzuschließen, berichtete Reuters am Sonntag.
Die Übernahme von TikTok wäre ein geschickter Schachzug von Microsoft, um im lukrativen Social-Media-Markt Fuß zu fassen. Auch das Timing ist optimal gewählt, da Microsoft nun aus der Position der Stärke heraus in die Verhandlungen mit TikTok gehen kann.
Nach dem Test der 50-Tage-Linie bei 250 Punkten konnte der GAFAM-Index seine starke Aufwärtsbewegung zuletzt weiter fortsetzen. Die nächsten Etappenziele auf dem Weg nach oben befinden sich nun bei der Horizontalen von 270 Zählern sowie dem Rekordhoch bei 276,58 Punkten.
Risikofreudige Anleger können mit dem folgenden Faktor-Long-Zertifikat von Morgan Stanley auf den GAFAM-Index von weiter steigenden Kursen profitieren:
WKN: MC2WFE
Aktueller Kurs: 18,12 Euro (03.08.2020 16:50)
Kurs Basiswert: 264,94 Pkte.
Reset-Barriere: 205,89 Pkte.
Faktor: 4
Laufzeit: open end
Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple, Facebook.
Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Die Börsenmedien AG hat mit Morgan Stanley als mittent des Finanzinstruments eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach die Börsenmedien AG Morgan Stanley eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von Morgan Stanley Vergütungen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR: Amazon.com.