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13.04.2022 Benedikt Kaufmann

Apple: Licht und Schatten bei der Nachfrage

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Zahlreiche Analysten haben sich bereits zu der weniger starken Nachfrage bei den aktuellen iPhones geäußert. Jetzt warnt auch der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi-Kuo vor einer Schwäche bei der jüngsten Smartphone-Generation – aber der Experte sieht auch positive Nachfrage-Impulse.

Obwohl das iPhone SE beinahe ausschließlich beim Zulieferer Pegatron hergestellt wird, der aktuell die Produktion wegen Corona-Infektionen gestoppt hat, sei laut Kuo in vielen Online-Shops das Gerät noch immer verfügbar. Ein Hinweis, dass die aktuell vollen Lagerbestände die verhaltene Nachfrage durchaus bedienen können, tweetet Kuo.

Der Analyst weist via Twitter jedoch auch darauf hin, dass die Lieferzeiten beim MacBook Pro sich seit dem China-Lockdown um drei bis fünf Wochen erhöht habe. Ein Hinweis für die starke Nachfrage nach den margenstarken High-End-Produkten.

Zuletzt hat vergangenen Donnerstag JPMorgan die Schätzungen für das iPhone-Produktionsvolumen von 250 auf 245 Millionen zurückgeschraubt und die Gewinnprognosen reduziert. Die JPMorgan-Analysten schrieben jedoch auch, dass die Senkung der Umsatz- und Gewinnerwartungen angesichts der Widerstandsfähigkeit von High-End-Smartphones, Tablets und Notebooks gegenüber der generellen Verlangsamung der Verbraucherausgaben recht bescheiden ausfällt.

Zudem haben die Analysten von Morgan Stanley im März eine Beschleunigung des Wachstums der App-Store-Umsätze festgestellt. Laut der Analystin Katy Huberty sei zudem nur in Japan und China ein schwächelndes App-Geschäft zu beobachten – andere Märkte entwickeln sich weiterhin stark.

Margenstarke Geräte und hohe Ausgaben im App-Store könnten die Gewinnentwicklung von Apple trotz der Schwächen beim iPhone SE stützen. DER AKTIONÄR bleibt daher von der Apple-Aktie überzeugt – insbesondere nachdem das Papier in den vergangenen Wochen in einem schwachen Gesamtmarkt relative Stärke bewies.

Apple (WKN: 865985)

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