Der Nasdaq 100 hat sich am Donnerstagabend doch noch von seinen anfänglichen Verlusten erholt und ist ins Plus gedreht. Auch die Apple-Aktie legte mit einem Plus von 0,2 Prozent zu. Und das, obwohl noch kräftigere Zinserhöhungen anstehen dürften, die Wirtschaft in eine Rezession rutschen könnte und Apple weniger iPhones als erwartet verkaufen dürfte. Für die Apple-Aktie ist dies jedoch kein wirkliches Problem.
Nachdem am Mittwoch der ein oder andere Anleger in Panik geraten ist und der Nasdaq 100 über zwei Prozent nachgegeben hatte, sieht die Welt zum Ende der Woche schon wieder rosiger aus. Der Nasdaq 100 ist am Donnerstag trotz der Kommentare der Fed ins Plus gedreht und die Futures deuten auch am Freitag auf Zugewinne hin.
Die Apple-Aktie hält sich entsprechend stabil oberhalb der Marke von 170 Dollar und über der 50-Tage-Linie bei aktuell 168,10 Dollar. Dabei sind auch auf Apple von Rezessionssorgen getriebene Berichte und Analysen eingeprasselt. Zuletzt seitens JPMorgan, die am Donnerstag ihre Schätzungen für das iPhone-Produktionsvolumen von 250 auf 245 Millionen zurückschraubten. „Daher reduzieren wir nun unsere Gewinnprognosen für Apple“, hieß es in der Studie.
Die JPMorgan-Analysten schrieben jedoch auch, dass die Senkung der Umsatz- und Gewinnerwartungen angesichts der Widerstandsfähigkeit von High-End-Smartphones, Tablets und Notebooks gegenüber der generellen Verlangsamung der Verbraucherausgaben recht bescheiden ausfällt.
Diese im Vergleich stabilere Entwicklung dürfte laut den Experten zu höheren Marktanteilen von Apple führen und die Sorgen angesichts der sinkenden Verbraucherausgaben ausgleichen können. Das Kursziel der Analysten für die Apple-Aktie bleibt daher unverändert bei 210 Dollar.
Preissetzungsmacht, eine kaufstarke Zielgruppe und treue Kunden – es ist diese Mischung, die Anleger seit Jahren an Apple begeistert und im aktuellen Umfeld für Stabilität sorgt. Anleger geben kein Stück der Apple-Aktie aus der Hand.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.