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Apple: Auf den Spuren von Amazon?

Apple: Auf den Spuren von Amazon?
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DER AKTIONÄR 16.09.2020 DER AKTIONÄR

Das Apple-Event am Dienstagabend ist ohne große Überraschungen zu Ende gegangen: Wie erwartet hat der Tech-Konzern dabei neue Apple-Watch- und iPad-Modelle, aber zunächst noch keine neuen iPhones vorgestellt (DER AKTIONÄR berichtete). Eine spannende Neuerung gibt es dafür aber bei den Abo-Services.

Unter dem Namen Apple One wird das Unternehmen seine Abo-Dienste künftig auch gebündelt und zu günstigeren Preisen anbieten. Geplant sind dabei drei Tarifstufen: Das Basis-Modell (Individual) beinhaltet die Streaming-Dienste Apple Music und Apple TV+, die Gaming-Plattform Apple Arcade sowie 50 GB iCloud-Speicher.

Im Family-Bundle ist der Funktionsumfang vergleichbar, allerdings beinhaltet es 200 GB Speicherkapazität und kann von bis zu sechs Familienmitgliedern gemeinsam genutzt werden. In der Premier-Variante sind zusätzlich noch Apple News+ und der neue Dienst Apple Fitness+ sowie zwei TB iCloud-Speicher enthalten.

Hierzulande werden zunächst allerdings nur das Individual- und das Family-Bundle für 14,95 beziehungsweise 19,95 Euro im Monat erhältlich sein. 

Weniger Kosten für Nutzer, mehr Umsatz für Apple

Mit den Abo-Paketen können die Nutzer im Vergleich zum Preis der Einzel-Abos zwischen sechs und acht Dollar sparen. Im Premier-Tarif seien es nach Unternehmensangaben sogar 25 Dollar. Dennoch dürfte sich der Schritt lohnen: Laut der Analysten von Wedbush Securities könnten die Abo-Umsätze dadurch jährlich um fünf bis sieben Prozent steigen.

Mit den Abo-Bundles orientiert sich Apple am Loyalty-Programm Prime von Amazon, wo die Nutzer gegen eine monatliche oder jährliche Gebühr kostenlosen Versand für Bestellungen auf der E-Commerce-Plattform sowie Zugang zum Video-Streaming und weiteren Zusatzangeboten erhalten.

Analysten und Investoren forderten bereits seit Längerem ein vergleichbares Modell von Apple. Ihrer Einschätzung nach ließen sich die Abo-Dienste dank Hunderten Millionen Apple-Geräten, auf denen die diese bereits vorinstalliert sind, und einer leidenschaftlichen Nutzerbasis auf diesem Weg noch besser monetarisieren.

Apple (WKN: 865985)

Kaum Impulse für die Aktie

Nach dem Event haben sich bereits die ersten Analysten zu Wort gemeldet. Anlass zu größeren Anpassungen ihrer Anlageempfehlungen oder Kursziele sahen sie dabei allerdings nicht (DER AKTIONÄR berichtete).

Auch die Anleger reagieren zunächst zurückhaltend auf die Ankündigungen beim gestrigen Event: Die Apple-Aktie startet am Mittwoch fast ein Prozent schwächer in den US-Handel. Langfristig ist das Unternehmen aber hervorragend positioniert und für den AKTIONÄR ein Basisinvestment. Investierte Anleger bleiben dabei. Neueinsteiger legen sich mit einem Abstauberlimit im Bereich von 109 Dollar auf die Lauer.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

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Kara Swisher legt eine witzige, bissige, aber faire Abrechnung mit der Tech-Industrie und ihren Gründern vor. Sie berichtete seit den frühen 1990er-Jahren über den Aufstieg von Google, Apple, Amazon und Co und blickt auf eine unglaubliche Erfolgsbilanz zurück. Ihre Artikel und ihr Netzwerk sind legendär. Ihre Streitlust und ihr Witz auch. Ein Tech-CEO vermutete einmal, sie würde „in den Heizungsschächten lauschen“, und Sheryl Sandberg sagte: „Es ist ein Running Gag, dass Leute Memos schreiben und sagen: ‚Ich hoffe, Kara sieht das nie.‘“ Teils Memoiren, teils Geschichte und vor allem ein Bericht über die mächtigsten Akteure der Tech-Branche: Dies ist die Insider-Story, auf die alle gewartet haben, über das Silicon Valley und die größte Gelddruckmaschine der Menschheitsgeschichte.

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