Der große Chip-Deal soll eigentlich noch in diesem Quartal durchgehen, doch noch immer wartet AMD auf die Genehmigung der Xilinx-Übernahme durch die chinesischen Wettbewerbshüter. Jetzt gibt es neue Spekulationen.
Anfang Dezember soll das Management von AMD in einem Antrag gegenüber der chinesischen Wettbewerbsbehörde gewisse verhaltensbezogene Abhilfemaßnahmen angeboten haben, die unter anderem vorsehen, dass der Chip-Konzern für ein stabiles Angebot seiner Produkte in China sorgen werde.
Laut einem Bericht von Seeking Alpha soll die chinesische Behörde nun diesem Angebot zugestimmt haben. Es wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Abschluss des Deals. Zitiert werden jedoch nur namentlich nicht benannte Trader, weshalb diese Nachricht als reine Spekulation eingestuft werden muss.
Tatsache bleibt damit nur, dass sich das Management von AMD und Xilinx weiterhin einen Abschluss des Deals in den kommenden Wochen zutraut. „Wir machen weiterhin gute Fortschritte bei den erforderlichen behördlichen Genehmigungen für den Abschluss unserer Transaktion“, verkündeten AMD und Xilinx zum Jahresende in einer gemeinsamen Pressemitteilung. „Während wir bisher davon ausgingen, dass wir alle Genehmigungen bis Ende 2021 erhalten würden, haben wir den Prozess noch nicht abgeschlossen und erwarten nun den Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2022.“
Im Gegensatz zum Nvidia/Arm-Deal sieht der AKTIONÄR eine erfolgreiche Übernahme von Xilinx durch AMD als wahrscheinlich an. Aufgrund der komplexen Risiken wird jedoch nur erfahrenen Tradern ein Risk-Arbitrage-Trade empfohlen. Die AMD-Aktie bleibt dagegen langfristig aussichtsreich und könnte auch kurzfristig Potenzial entfalten, wenn die Horizontale bei 128 Dollar hält und die dort ebenfalls verlaufende 100-Tage-Linie nicht durchbrochen wird.