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AMD mit Q2-Zahlen: Umsatz bricht ein – Aktie steigt?

AMD mit Q2-Zahlen: Umsatz bricht ein – Aktie steigt?
Foto: AMD
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01.08.2023 ‧ Benedikt Kaufmann

Auch im zweiten Quartal musste AMD aufgrund der schwächelnden PC-Nachfrage einen Umsatzrückgang verkraften. Dennoch hat der Chip-Hersteller mit der Zahlenveröffentlichung die Anleger überzeugt – auch weil der Trend wieder stimmt und das Management die richtigen Töne trifft. Die Aktie von AMD klettert nachbörslich über vier Prozent nach oben.

AMD hat im zweiten Quartal einen Umsatzeinbruch von 18 Prozent auf 5,36 Milliarden Dollar verkraften müssen. Immerhin konnte der Chip-Hersteller die Umsatzschätzungen der Analysten von 5,32 Milliarden Dollar übertreffen. Die Experten hatten aufgrund des Crashs am PC- und Notebookmarkt bereits mit entsprechenden Rückgängen gerechnet.

AMD Q2-Bericht
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Im Client-Segment, das die Desktop- und Notebook-Prozessoren umfasst, wurde ein Umsatzeinbruch von 54 Prozent auf 998 Millionen Dollar verzeichnet. Das Data-Center-Geschäft schrumpfte elf Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar, da einige Cloud-Kunden hohe Lagerbestände aufwiesen und sich der Investitionsfokus auf KI-Beschleuniger richtete. Hier warten Anleger auf die neuen AMD-Produkte wie den MI300 Instinct, der ab dem vierten Quartal des Geschäftsjahres Nvidia in Sachen KI Marktanteile streitig machen soll.

Entsprechend positiv reagierten Anleger auf folgenden Satz von AMD-Chefin Lisa Su: „Unsere KI-Aufträge haben sich im Quartal mehr als versiebenfacht, da mehrere Kunden im großen Maßstab neue Initiativen oder Erweiterungen für eine künftige Implementierung von Instinct-Beschleunigern angestoßen haben. Wir haben große Fortschritte gemacht, um die wachsende Kundennachfrage nach unseren KI-Lösungen für Rechenzentren zu befriedigen, und sind auf dem besten Weg, die Produktion von MI300-Beschleunigern im vierten Quartal zu starten und hochzufahren.“

Versöhnlich stimmte die Anleger auch die Aussage des Finanzchefs, dass die Umsätze in den Segmenten Data-Center und Client im dritten Quartal jeweils um einen zweistelligen Prozentsatz gegenüber dem zweiten Quartal wachsen sollen. Ein ganz klares Signal für eine Bodenbildung und eine Rückkehr zum langfristigen Wachstumstrend. Wenn auch die Umsatzprognose für das Q3 mit 5,7 Milliarden Dollar (+/- 300 Millionen Dollar) hinter den Erwartungen zurückblieb.

Hier geht's direkt zu den Q2-Zahlen von AMD

Anleger verzeihen AMD die aktuellen Schwächen und setzen den Fokus auf das vierte Quartal. Klar ist aber auch: Die verhaltene Prognose für das Q3 dürfte nicht für eine nachhaltige Rally nach den Zahlen ausreichen. Dass alleine die durch die AMD-Chefin erneut geschürte KI-Fantasie die ambitioniert bewertete Aktie in den kommenden Monaten antreiben kann, ist eher unwahrscheinlich. Anleger bleiben dabei und warten auf eine attraktive Nachkaufgelegenheit vor dem wichtigen Q4.

AMD (WKN: 863186)

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