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2019 hat die Keynote von AMD auf der Computex noch für zweistellige Kursgewinne gesorgt. Die Präsentation, die der Prozessorenentwickler vor wenigen Stunden auf der größten IT-Messe Asiens ablieferte, ließ die Anleger dagegen kalt.
Neue Produktankündigungen hatte AMD auf der diesjährigen Computex in Taipeh nicht im Gepäck. Das Highlight waren Details zu den neuen Ryzen-7000-Prozessoren mitsamt der neuen CPU-Fassung AM5, Taktraten jenseits der 5Ghz sowie erstmals auch einem Desktop-Modell mit integrierter Grafikeinheit. Hinweise auf die neuen Grafikkarten blieben jedoch aus – und es fehlte das berühmte „There is one more thing!“ am Ende der Präsentation.
Trübes Chartbild
Ohne Impulse, sondern mit leichter Enttäuschung startete die AMD-Aktie in die neue Handelswoche mit einem Minus von zuletzt zwei Prozent auf 91,65 Dollar. Der charttechnische Abpraller von der 100-Dollar Marke und der 50-Tage-Linie setzt sich damit fort. Allerdings könnte es am Mittwochabend spannend werden: Denn dann veröffentlicht Nvidia seine Quartalszahlen und könnte für frischen Wind sorgen.
Das Kaufsignal vom vergangenen Dienstag hat sich nicht bestätigt und die AMD-Aktie bleibt unter Druck. Das bullishe Management, das für das Geschäftsjahr 2022 ein Wachstum von über 60 Prozent in Aussicht stellt, und die günstige Bewertung machen die Halbleiterpapiere dennoch attraktiv. Anleger bleiben dabei.
