Gleich zwei positive Nachrichten verliehen der Amazon-Aktie in einem schwachen Gesamtmarkt Auftrieb. Erstens verlief das Shopping Event „Prime Deal Days“ besser als im Vorjahr. Zweitens bestätigten die Analysten von Goldman Sachs ihr „Buy“-Rating.
„Die Prime Deal Days waren ein starker Start in die Weihnachts-Shopping-Saison. Sie boten Prime-Mitgliedern eine exklusive, frühe Gelegenheit zum Sparen und übertrafen unsere Erwartungen“, sagte Doug Herrington, CEO von Worldwide Amazon Stores. „Dieses Event übertraf das letztjährige Festtags-Auftakt-Event, wobei in diesem Jahr mehr Prime-Mitglieder einkauften.“
Konkrete Zahlen verriet Amazon zwar kaum, außer dass 150 Millionen Waren bei Dritthändlern auf der E-Commerce-Plattform gekauft wurden, während es im Vorjahr nur 100 Millionen waren. Die Marktforscher von Numerator schätzen zudem, dass der durchschnittliche Wert der einzelnen Bestellung mit 53,47 Dollar leicht über dem Vorjahr lag.
Am Vormittag bestätigte dann auch Goldman Sachs seine Kaufempfehlung für die Amazon-Aktien. Die Analysten schrieben: „Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung für Amazon und weisen weiterhin darauf hin, dass die Aktie ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis innerhalb des E-Commerce-Sektors aufweist.“ Konkret sehen sie ein attraktives Verhältnis von 2:1 zwischen Aufwärts- und Abwärtsrisiken.
Das Kursziel wurde von Goldman Sachs aufgrund höherer Investitionsausgaben allerdings leicht angepasst von 180 auf 175 Dollar. Damit sehen die Experten aber immer noch reichlich Potenzial von rund 33 Prozent.
Das erfolgreiche Shopping-Event gibt den Amazon-Aktien Aufschwung und zeigt, dass der E-Commerce-Konzern mit seinen Prime-Kunden ein attraktives Ökosystem geschaffen hat, das noch reichlich Wachstumspotenzial aufweist.
Das im Vergleich zu anderen Tech-Playern relativ geringe Risiko bietet in Kombination mit der historisch günstigen Bewertung weiterhin reichlich Kurspotenzial für die Amazon-Aktie. Anleger lassen die Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.
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