E-Commerce- und Cloudgigant Amazon entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Fred Hutchinson Cancer Research Center Krebsimpfstoffe und hat vor kurzem eine von der FDA zugelassene klinische Studie gestartet. Gelingt Amazon hier der Durchbruch, stehen für das Unternehmen Einnahmen in Höhe von vielen Milliarden in Aussicht.
Für die Phase 1 der Testphase will Amazon 20 Teilnehmer rekrutieren. Das geht aus Informationen aus der Datenbank clinicaltrials.gov hervor. Ziel des Konzerns und dem Fred Hutchinson Cancer Research Center sei es, personalisierte Impfstoffe gegen Brust- und Hautkrebs zu entwickeln. Die Studie soll bis November 2023 abgeschlossen sein.
Amazon steuert bei dem Verfahren laut Mitteilung „wissenschaftliche und maschinelle Lernkompetenz bei, um die Entwicklung einer personalisierten Behandlung für bestimmte Krebsarten zu erforschen.“
Bei personalisierten Impfstoffen geht es nicht um eine vorbeugende Maßnahme. Die Vakzine sollen im Fall einer Krankheit individuell wirken, nachdem sie aus dem Tumorgewebe oder den Bluteigenschaften eines Menschen hergestellt werden. Möglich macht dies die mRNA-Technologie, die von BioNTech und Moderna bei der Bekämpfung gegen Corona eingesetzt wird.
Amazons Einstieg in das Geschäft mit personalisierter Medizin ist nachvollziehbar, ist das Potenzial doch gigantisch. Statista schätzt die weltweiten Einnahmen bis 2025 auf 3.200 Milliarden Dollar. Das wäre eine Verdopplung innerhalb von nicht einmal sieben Jahren.
Amazon bleibt umtriebig wie eh und je, was den besonderen Reiz des Investments ausmacht. DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert der Aktie bei 150 Euro, der Stopp sollte bei 85 Euro gesetzt werden.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".