Bislang hat China nur vage auf 22 Seiten formuliert, dass die großen Internet-Unternehmen des Landes künftig stärker reguliert werden sollen. Das hat aber zusammen mit der durch einen möglichen Impfstoff ausgelösten Rotation an den Märkten gereicht, um die Börsenwerte der großen China-Tech-Unternehmen seit Montag kräftig abrutschen zu lassen. Nun zeichnet sich eine Beruhigung ab.
Rund 290 Milliarden Dollar Börsenwert haben die fünf in der Überschrift aufgezählten China-Tech-Werte laut Bloomberg in den vergangenen Tagen verloren. Bereits gestern hatte DER AKTIONÄR darauf hingewiesen, dass die Kurse von Tencent, Alibaba und JD.com im US-Handel aber allesamt auf einen ersten horizontalen Unterstützungsbereich zurückgefallen waren. Dort ist heute bislang eine gewisse Stabilisierung zu sehen.
Bisher ist aus mittel- und langfristiger Sicht bei den Charts nicht viel passsiert. Seit Jahresbeginn liegen die Aktien immer noch deutlich im Plus. Nach dem kurzen, heftigen Abverkauf vom Wochenanfang könnten die Kurse in den kommenden Tagen erst mal seitwärts tendieren, bevor sich entscheidet, ob es noch mal eine Etage tiefer geht oder die jüngsten Allzeithochs angelaufen werden.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass es sich bei den Einbrüchen zu Wochenbeginn lediglich um Korrekturen innerhalb intakter Aufwärtstrends handelt. Operativ läuft es bei den Unternehmen rund. Verkäufe drängen sich in der aktuellen Situation nicht auf. Eher könnten Nachzügler überlegen, erste Positionen aufzubauen.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba, JD.com.