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23.09.2020 Michael Schröder

LPKF Laser: Ausblick steht - Analysten nach Kapitalmarkttag bullish - Hintergründe und Ziele!

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LPKF Laser & Electronics

Auf dem virtuellen Kapitalmarkttag bei LPKF Laser wurden in der vergangenen Woche die mittelfristig guten Aussichten vom Vorstand erneut bestätigt. Analysten zeigten sich im Anschluss zufrieden. Läuft weiter alles nach Plan, dürfte die Aktie in den kommenden Wochen und Monaten ihre Aufwärtsbewegung wieder aufnehmen.

Im Kerngeschäft wurde bei LPKF Laser in den vergangenen Monaten coronabedingt zwar nur ein kleiner Auftrag (Volumen: 0,2 Millionen Euro) storniert. Allerdings musste der Laserspezialist aufgrund der Auswirkungen der Pandemie mehrere Projekte nach hinten verschieben. Die beiden Vorstände Dr. Götz Bendele (CEO) und Christian Witt (CFO) erwarten im zweiten Halbjahr aber eine Verbesserung des Umfelds gegenüber den ersten sechs Monaten 2020.

Der der Blick über den Tellerrand bleibt unverändert. DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Vor allem das Potenzial der Dünnglas-Mikrobearbeitung (Laser Induced Deep Etching - LIDE) ist enorm. Mit dem von LPKF entwickelten Verfahren ist es möglich, dünnes Glas schnell, präzise, und ohne Beschädigungen wie Mikrorisse zu bearbeiten. Damit ist LIDE eine Grundlagentechnologie für viele Technologiebereiche.

Die Planvorgaben, den Umsatz bis 2024 auf 360 Millionen Euro zu steigern und dann eine EBIT-Marge von 25 Prozent zu erzielen, erscheinen nach den Ausführungen der beiden Vorstände am Ende sogar noch recht konservativ. Das Duo hat allem Anschein einen soliden Puffer eingebaut und mögliche Erlöse aus neuen Geschäftsfeldern sind in der Prognose bisher noch nicht berücksichtigt worden.

Vor dem Hintergrund des zu erwartenden Wachstums im Kerngeschäft müssen im LIDE-Bereich nur 135 Millionen Euro umgesetzt werden, um die Prognose zu erfüllen. Dank der prall gefüllten LIDE-Anwendungspipeline eine recht konservative Annahme. Im besten Fall sind hier dem Vernehmen nach sogar Umsätze von mehr als 200 Millionen Euro möglich. Die Visibilität bei den einzelnen Projekten ist derzeit aber noch zu gering, um schon jetzt an der mittelfristigen Prognose etwas zu verändern.

Die Analysten von Hack & Aufhäuser und Warburg Research haben ihre Kursziele (40 und 38 Euro) entsprechend bestätigt. Der große Befreiungsschlag für die Aktie, den sich der eine oder andere Anleger durch die Veranstaltung erhofft hat, ist zwar ausgeblieben. Dass institutionelle Investoren sich nach den Ausführungen im großen Stil von dem Titel verabschieden werden, erscheint allerdings auch eher unwahrscheinlich.

Die Story ist intakt. Die Aktie bleibt angesichts der starken Wachstumsaussichten günstig bewertet und dürfte ihre Aufwärtsbewegung mittelfristig fortsetzen und dabei Kurs auf die Ziele der Analysten nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.

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