2023 war ein turbulentes, aber gutes Jahr an der Börse. Seit Jahresbeginn hat der SDAX 17 Prozent an Wert gewonnen. Manche Werte haben dennoch schwach performt und teilweise deutlich an Boden verloren. DER AKTIONÄR gibt einen Überblick über die größten Verlierer des Jahres im SDAX.
Platz 5: ProSiebenSat.1 -34,5%; Das klassische TV-Geschäft ist weiter auf dem absteigenden Ast, die Werbeeinnahmen sprudeln nicht mehr. Die Talfahrt der Aktie hat sich entsprechend fortgesetzt.
Platz 4: PNE -35,5%; Die geplatzte Übernahme durch den Großaktionär Morgan Stanley Infrastructure Partners hatte bereits zu Jahresbeginn einen Kurssturz ausgelöst, von dem sich die Aktie im schwachen Umfeld für Green Techs nicht mehr erholt hat.
Platz 3: Stratec -44,9%; Das Ende der Corona-Pandemie drückte auf den Umsatz des Medizintechnikherstellers. Hinzu kommt, dass viele Kunden ihre hohen Lagerbestände abbauen und die Nachfrage im Diagnostikbereich allgemein schwächelt.
Platz 2: Verbio -51,0%; Billigimporte aus China und wenig Unterstützung aus der Politik machten dem Biosprithersteller zu schaffen, die Ziele mussten deshalb deutlich nach unten geschraubt werden.
Platz 1: Adtran Holdings -60,8%; Die Mutter des Telekomausrüsters Adtran Networks litt unter der geringeren Ausgabebereitschaft und dem Abbau der Lagerbestände der Kunden. Die eigenen Ziele wurden deutlich verfehlt.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Verbio befinden sich in Real-Depots von DER AKTIONÄR.
Jeder Anleger kennt die Werte aus den großen Indizes. Außerhalb von DAX, MDAX und TecDAX nimmt die Coverage jedoch drastisch ab. Schon im SDAX werden nicht alle Titel regelmäßig analysiert und wenn, dann nur von wenigen Experten. In ihrem zeitlosen, nun unverändert neu aufgelegten Klassiker „Stock-Picking mit Nebenwerten“ zeigt die im September 2020 verstorbene Börsenexpertin Beate Sander, wie Anleger erfolgreich auf die Suche nach interessanten Nebenwerten gehen können. Die Small-Cap-Indizes einfach durch Zertifikate nachzubilden dürfte angesichts der vergangenen Kurssteigerungen nicht mehr lohnend sein. Die gezielte Auswahl aussichtsreicher und unterbewerteter Papiere wird aber lukrativ bleiben. Dafür liefert Beate Sander gewohnt eloquent und kompetent das nötige Rüstzeug.