Ein überraschend schwacher Arbeitsmarktbericht sorgt an den internationalen Kapitalmärkten für ordentlich Bewegung. Nachdem deutlich weniger neue Stellen geschaffen wurden als erwartet, fallen die Anleiherenditen und steigen die Aktienkurse. Der DAX erobert die 18.000-Punkte-Marke, wobei zinssensitive Werte am stärksten profitieren.
Wie das Arbeitsministerium vor wenigen Minuten bekanntgegeben hat, sind 175.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen worden. Die Ökonomen hatten hingegen mit 240.000 gerechnet. Die Stundenlöhne stiegen nur um 0,2 Prozent im Monatsvergleich und damit weniger als erwartet (+0,3 Prozent).
Die neuesten Arbeitsmarktdaten haben sich umgehend an den Kapitalmärkten ausgewirkt. Die Renditen für 2-, 5- und 10-jährige US-Bonds sind deutlich gefallen, bei denen mit kurzer Laufzeit sogar um 15 Basispunkte. Gleichzeitig klettert der Euro auf 1,08 Dollar, der Goldpreis um 0,5 Prozent auf 2.300 Dollar.
Der DAX notiert kurzzeitig rund 120 Zähler höher bei 18.100 und damit wieder deutlich über der wichtigen 18.000-Punkte-Marke. Ein Meilenstein wäre ein Anstieg über 18.230.