Die US-Verbraucherpreise haben die Wall Street am Mittwoch gestützt. Für die drei wichtigsten US-Indizes ging es weiter nach oben, bei den Sektoren zählten sowohl Bank- als auch Technologieaktien zu den großen Gewinnern. Schwach präsentierte sich hingegen die Aktien von United Health, Johnson & Johnson sowie Merck.
DER AKTIONÄR-Leser wissen: Der unerwartet deutliche Rückgang der Inflation hat am Mittwoch an den US-Börsen insbesondere den Technologiewerten weiteren Schwung verliehen. Die aktuelle Teuerungsrate in Höhe von drei Prozent ist die niedrigste seit etwas mehr als zwei Jahren.
Der Leitindex Dow Jones baute seine jüngsten Gewinne etwas aus und legte um 0,25 Prozent auf 34 347,43 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,74 Prozent auf 4.472 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,24 Prozent auf 15.307 Punkte nach oben. Er notiert mittlerweile auf dem Niveau von Januar 2022 und profitierte damit besonders von dem deutlichen Rückgang der Anleiherenditen nach Veröffentlichung der Preisdaten. Denn fallen die Zinsen, werden auch die zukünftigen Gewinne der Tech-Unternehmen am Markt wieder höher bewertet.
Unter den Einzelwerten sorgten die Aktien von Recursion Pharmaceuticals mit einem Plus von letztlich 115 Prozent für Furore. Grund dafür war der Einstieg von Nvidia als Investor mit 50 Millionen Dollar. Für die Nvidia-Papiere geht es derweil um rund dreieinhalb Prozent nach oben. Dabei profitiert der Chiphersteller auch von Gerüchten um einen möglichen Arm-Deal.
Die Aktie von VMware gewann gut 2,8 Prozent. Der Halbleiterkonzern Broadcom steht bei der Übernahme des Unternehmens kurz vor der kartellrechtlichen Genehmigung durch die EU. Damit würde der Weg frei für die auf 61 Milliarden US-Dollar bezifferte, weltweit größte Übernahme eines Cloud-Computing-Unternehmens. Dafür hat sich Broadcom zu Verhaltensregeln verpflichtet, um Konkurrenten einen faireren Wettbewerb zu ermöglichen. Die Aktien von Broadcom legten um 0,9 Prozent zu.
Sprunghaft nach oben ging es am Dienstag auch für die Bankaktien. Die Papiere von Citigroup und Goldman Sachs verteuerten sich um 1,8 beziehungsweise 1,7 Prozent. Bei den Regionalbanken ging es für die Aktie von Comerica um 3,1 Prozent nach oben und der Kurs der Zions Bancorp. stieg um 2,8 Prozent.
Abwärts ging es hingegen für die Aktie von United Health. Bereits vor der Veröffentlichung der Q2-Zahlen am Freitag fiel der Kurs um rund zweieinhalb Prozent. Ebenfalls abwärts ging es für die Papier von Johnson & Johnson (-0,35 Prozent) sowie Merck (-1,11 Prozent).
Mit Material von dpa-AFX.