Hedgefonds-Legende Ray Dalio hat seine anfängliche Skepsis abgelegt und sich vom Konzept des Bitcoin überzeugen lassen. Nach eigenen Angaben hat er selbst in die digitale Leitwährung investiert. Sein Favorit ist und bleibt aber Gold.
Er besitze „eine sehr kleine Menge Bitcoin“, verriet Dalio am Mittwoch in einem CNBC-Interview. „Es gibt bestimmte Assets, die man besitzen muss, um das Portfolio zu diversifizieren und Bitcoin ist so etwas wie digitales Gold.“
Gleichzeitig räumt er ein: Wenn er sich zwischen Bitcoin und Gold entscheiden müsste, hätte er einen klaren Favoriten. „Wenn Sie mir eine Waffe an den Kopf halten und sagen ‚Du kannst nur eins von beiden haben‘, dann würde ich mich für Gold entscheiden“, so der 71-jährige Milliardär. Grund dafür sei die lange Historie des Edelmetalls als Wertspeicher.
Dalios Rat für Bitcoin-Einsteiger
Zwar könne auch der Bitcoin bei der Absicherung gegen steigende Inflation helfen, erklärte Dalio bereits im Mai. Die hohe Volatilität des Bitcoin ist für ihn jedoch ein klarer Nachteil. Daher schließt er sich der weitverbreiteten Empfehlung an, nur Geld in Kryptowährungen zu investieren, dessen Verlust Anleger verschmerzen könnten.
Für ihn persönlich sei der Bitcoin primär ein Vehikel zur Portfoliodiversifizierung. „Im Großen und Ganzen weiß ich nicht, ob der Bitcoin steigen oder fallen wird. Ich habe Argumente für beide Seiten“, so der Hedgefonds-Manager.
Wichtig sei daher, die Investments regelmäßig neu zu evaluieren. Anleger sollten Assets wie den Bitcoin in ihren Depots nicht nur deshalb übergewichten, weil die temporär gut laufen. „Seien Sie vorsichtig, wo Sie Ihr Geld investieren und diversifizieren Sie global“, rät Dalio.
Dalios Haltung zeigt: Man muss kein eingefleischter Krypto-Nerd sein, um in Bitcoin zu investieren. Die digitale Leitwährung eignet sich nach Einschätzung des AKTIONÄR auch sehr gut als Beimischung in spekulativen Depots. Wichtig ist dabei jedoch, den Anlagehorizont langfristig und die Investitionssumme mit Augenmaß zu wählen.
Wer bereits investiert ist, bleibt weiterhin dabei. Mutige Neueinsteiger können spätestens bei einem nachhaltigen Ausbruch aus dem mittelfristigen Seitwärtstrend oberhalb von 40.000 Dollar wieder einen Fuß in die Tür stellen.
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Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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