Die mit Spannung erwarteten Inflationsdaten für Deutschland sind da. Im August haben sich die Preise zum Vorjahr um 6,1 Prozent verteuert. Im Vorfeld war lediglich ein Anstieg von 6,0 Prozent erwartet worden. Der Markt verkraftet die Daten in einer ersten Reaktion gut, der DAX reduziert das Minus und notiert wieder knapp über 15.900 Zählern.
Auch wenn die Teuerung im August damit stärker als erwartet ausgefallen ist, zeigt der Trend weiter in die richtige Richtung. Im Juli lag die Inflationsrate noch bei 6,2 Prozent, im Juni sogar bei 6,4 Prozent. Dennoch ist der Weg bis zum Ziel der EZB mit einer mittelfristigen Inflation von 2,0 Prozent im Euroraum somit nach wie vor weit. Experten rechnen damit, dass die Teuerungsrate erst im kommenden Jahr wieder eine Zwei vor dem Komma aufweist.
Neue Daten kamen in der Folge auch aus den USA. Dort hat die Privatwirtschaft im August weniger Stellen geschaffen als erwartet. Laut den Daten des Arbeitsmarktdiensleisters ADP stieg die Beschäftigung im Vergleich zum Vormonat um 177.000 Arbeitsplätze – Experten hatten mit 195.000 Jobs gerechnet. Es ist der niedrigste Zuwachs seit März. Allerdings wurde die Zahl für den Vormonat deutlich von 324.000 auf 371.000 nach oben revidiert. Unter dem Strich bleibt der Arbeitsmarkt in den USA somit weiterhin robust.
Der DAX reagiert leicht positiv auf Inflationsdaten und ADP-Bericht. Spannend wird, wie sich die US-Börsen im Handelsverlauf entwickeln. Sollte der Trend weiter nach oben gehen, könnte sich eine neue Long-Position beim DAX lohnen.