Im März sind in Deutschland die Verbraucherpreise um 7,4 Prozent gestiegen und damit etwas stärker als von den Ökonomen erwartet. Für die EZB ist dies durchaus ein weiteres Argument, länger an höheren Leitzinsen festzuhalten. Am Aktienmarkt sorgen die Daten aber kaum für Bewegung. In einer ersten Reaktion verliert der DAX ein paar Punkte.
Mit 7,4 Prozent lag die Teuerungsrate im März 10 Basispunkte über den Prognosen der Volkswirte. Auch der Anstieg gegenüber dem Vormonat war mit 0,8 Prozent o,1 Prozentpunkte höher.
Offensichtlich hatten die meisten Anleger mit solchen Werten gerechnet, denn die erste Reaktion am Markt fällt verhalten aus. Allerdings geben die Daten der EZB keinen Grund, die Zinsen schnell wieder zu senken.
Mit dem Sprung über 15.300 hatte der DAX heute Morgen ein starkes Kaufsignal generiert. Allerdings hatte er auch mit einem Gap eröffnet, weshalb DER AKTIONÄR vorerst auf eine neue Long-Position verzichtet hat. Ein Rücksetzer nach den Verbraucherpreisdaten ist denkbar und wäre eine willkommene Gelegenheit, in den DAX einzusteigen.