Die US-Notenbank Federal Reserve hat die Zinsen am Mittwochabend erneut stabil gehalten. Der Leitzins verharre in einer Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent, gab die Fed am Mittwoch nach ihrer Zinssitzung in Washington bekannt. Bankvolkswirte hatten diese Entscheidung erwartet.
Auch bei den vorherigen Sitzungen hatte die Fed ihre Zinsen nicht verändert. Zuletzt war die Zinsspanne im Juli um 0,25 Prozentpunkte angehoben worden. Im Kampf gegen die Inflation haben die Währungshüter die Zinsen stark erhöht. Im März 2022 hatte der Leitzins noch zwischen null und 0,25 Prozent gelegen.
Im Februar lag die Inflationsrate bei 3,2 Prozent, nachdem sie im Jahr 2022 bis auf gut neun Prozent gestiegen war. Die Fed strebt eine Rate von zwei Prozent an.
Wegen der rückläufigen Teuerung werden im Verlauf des Jahres Zinssenkungen erwartet. Die Währungshüter peilen im weiteren Jahresverlauf nach wie vor drei Zinssenkungen um je einen Viertelprozentpunkt an. Das legen neue Zinsprognosen der Notenbanker nahe, die am Mittwochabend nach der Sitzung des geldpolitischen Ausschusses in Washington veröffentlicht wurden. Allerdings rechnen die Zentralbanker für die kommenden beiden Jahre mit etwas höheren Leitzinsen als bisher.
Die wirtschaftliche Entwicklung wird für die Jahre 2024 bis 2026 durchgängig besser bewertet, die entsprechenden Wachstumsprognosen wurden angehoben. Die Erklärung zum Zinsentscheid wurde nur geringfügig angepasst. Nach wie vor ist von einer soliden Wirtschaftsentwicklung und einem starken Arbeitsmarkt die Rede.
An der Börse kommt all das gut an: Der Dow Jones hat seinen Vorsprung während der Pressekonferenz von Notenbank-Chef Jerome Powell ausgebaut und notiert nun 0,66 Prozent höher 39.368,80 Zählern. Der S&P 500 knackt mit einem Plus von 0,63 Prozent erstmals die Marke von 5.200 Punkten und notiert bei 5.212,03 Zählern auf einem neuen Höchststand. Der Nasdaq Composite rückt um 0,97 Prozent auf 16.329,78 Punkte vor.
Mit Material von dpa-AFX.