Die Kryptowelt jubelt: Bitcoin hat die historische Marke von 100.000 Dollar geknackt. Doch während der Markt das neue Allzeithoch feiert, steht Ethereum im Fokus - nicht wegen eines Höhenflugs, sondern weil mehrere Faktoren darauf hindeuten, dass seine vergleichsweise schwache Performance im Vergleich zu Bitcoin nun ein Ende haben könnte.
„Ich wäre nicht überrascht“, sagte Dan McArdle, Mitbegründer und Chief Technology Officer von Messari, gegenüber dem Cointelegraph Magazine über einen zukünftig stärkeren Ethereum-Kurs. „Die neue SEC und der Finanzminister könnten für eine stärkere Integration von Ethereum-basierten DeFi-Lösungen in traditionelle Finanzsysteme sorgen und eine neue Nachfrage nach Ethereum auslösen, insbesondere eine institutionelle Nachfrage.“
Zusätzlich zu der erhöhten Möglichkeit von Staking-Renditen (derzeit 3,2 Prozent APY), die im nächsten Jahr für ETH-ETFs kommen könnten, sagt McArdle, dass BlackRock und andere ihre Tokenisierungsbemühungen auf Ethereum wahrscheinlich schneller ausweiten werden. „Beides kann die Nachfrage und die Aufmerksamkeit für Ethereum erhöhen“, fügt er hinzu.
Alex Thorn, Forschungsdirektor bei Galaxy Digital, sieht Ethereum weiterhin an der Spitze der dezentralen Blockchain-Lösungen. „Ethereum ist die dezentralisierteste, wertvollste und ausgereifteste Allzweck-Blockchain der Welt“, sagte Thorn dem Cointelegraph Magazine. Er ist überzeugt, dass weder Bitcoin noch Solana oder andere Blockchains das Ethereum-Ökosystem als Zentrum für dezentrale Anwendungen ernsthaft bedrohen können.
Auch aus charttechnischer Sicht spricht vieles für eine Erholung von Ethereum. Der Kurs hat jüngst die Abwärtstrendlinie bei 3.700 Dollar überwunden, die sich von den Hochs im März und Mai 2023 herleitet. Nun steht Ethereum kurz davor, die wichtige Marke von 4.000 Dollar zu erreichen.
Auch der ETH/BTC-Kurs deutet auf eine mögliche Trendwende bei Ethereum hin. Nachdem der Kurs Ende November seinen Abwärtstrend beendet hat, zeigt sich seitdem eine stabile Aufwärtsbewegung.
Ein weiterer positiver Faktor für Ethereum und andere Altcoins ist die abnehmende Bitcoin-Dominanz. Während Bitcoin lange Zeit das Marktgeschehen dominierte, ist er allein in den letzten zwei Wochen von rund 61 Prozent auf bis zu 55 Prozent gefallen.
Obwohl Ethereum zuletzt der Performance von Bitcoin hinterherhinkte, sprechen nun mehrere Faktoren für eine Art Gezeitenwechsel. DER AKTIONÄR setzt daher in seinen Derivate-Favoriten auf den Ethereum-Call mit der WKN: VC7KBJ.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Ethereum.