In den vergangenen Monaten hat Elon Musk wie wild für die Spaß-Kryptowährung Dogecoin getrommelt und so dazu beigetragen, dass der Kurs seit Jahresbeginn in der Spitze um mehr als 14.000 Prozent explodiert ist. Doch jetzt schlägt der prominente Krypto-Fan plötzlich vorsichtigere Töne an.
Auf die Frage, ob es ein Problem sei, dass es bei Dogecoin keine Begrenzung der Coin-Anzahl wie beim Bitcoin gibt, antwortet Musk in einem Video des Promi-Portals TMZ mit einem klaren: „Ja, ist es“. Nach einer kurzen Pause schiebt er nach: „Um es klar zu sagen: Ich glaube, die Leute sollten nicht ihre gesamten Ersparnisse in Kryptowährungen stecken. Das wäre unklug.“
Der Tesla-Chef sieht aber „gute Chancen, dass Krypto eines Tages das primäre Zahlungsmittel auf der Welt“ sein wird. Dann stelle sich aber als nächstes die Frage, welche es sein wird – oder ob es vielleicht mehrere sein werden. Doch das sei zum jetzigen Zeitpunkt noch reine Spekulation.
Dogecoin als Weltwährung?
Könnte es also auch Dogecoin sein, die Lieblings-Kryptowährung von Elon Musk? „Dogecoin wurde als Witz erfunden, um sich über Kryptowährungen lustig zu machen. Das Schicksal liebt die Ironie. Wäre es nicht das ironischste Ergebnis, wenn die Währung, die aus einem Witz entstanden ist, tatsächlich die wahre Währung wird?“, so seine Antwort.
Zum Schluss hat Musk aber noch einen wichtigen Rat für die Zuschauer: „Geht nicht zu weit an der Krypto-Spekulations-Front!“
Wahre Worte, doch für einige dürfte der Zug aber längst abgefahren sein. Unterstützt von prominenten Fürsprechern wie Elon Musk und Mark Cuban sowie der WallStreetBets-Community hat DOGE alleine seit Jahresbeginn in der Spitze über 14.000 Prozent zugelegt und in dieser Woche bei rund 0,70 Dollar ein neues Allzeithoch erreicht.
DER AKTIONÄR bezweifelt aber, dass dieser Hype noch in irgendeiner Form gerechtfertigt ist. Der Parodie-Coin besitzt kaum praktischen Nutzen und ist darüber hinaus inflationär – also das Gegenteil zum knappen Bitcoin. Als ernsthaftes Krypto-Investment ist er daher nicht geeignet, sondern allenfalls als hochriskante Zockerei. Wer längerfristig in Digitalwährungen investierten will, sollte stattdessen auf Bitcoin und/oder Ethereum setzen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: