Die mit Spannung erwarteten Daten vom US-Arbeitsmarkt sind da. Im Dezember wurden 216.00 neue Stellen geschaffen – mehr als erwartet. Die Befürchtung nimmt daher wieder zu, dass die Fed angesichts des weiter robusten Jobmarkts die Zinsen doch langsamer senken könnte als gedacht. Der DAX verliert am Nachmittag entsprechend an Boden.
Am Markt war im Vorfeld lediglich mit 170.000 neuen Jobs gerechnet worden. Im Vormonat waren es noch 199.000. Die Arbeitslosenquote ist mit 3,7 Prozent ebenfalls niedriger als die erwarteten 3,8 Prozent.
Zuletzt hatten einige Experten damit gerechnet, dass die Fed bereits im März die Zinsen erstmals wieder senken könnte. Angesichts des weiter starken Arbeitsmarktes könnte der Optimismus hier etwas gebremst werden. Vor allem die zinssensitiven Tech-Titel waren zu Jahresbeginn bereits unter Druck geraten, dies könnte sich zumindest kurzfristig fortsetzen.
Der DAX setzt nach den Daten seinen schwachen Jahresstart fort. Die Korrektur könnte kurzfristig noch anhalten. Allerdings zeigt die robuste Konjunktur auch, dass es bei den Unternehmen weiter gut läuft. DER AKTIONÄR erwartet deshalb weiter ein starkes Börsenjahr 2024.