Für die meisten Aktien bedeutet ein abnehmendes Wirtschaftswachstum nichts Gutes. Doch es gibt auch einige Profiteure.
Lange Zeit war sie kein Thema, doch plötzlich ist sie wieder da. Die Rede ist von der Rezessionsangst in den USA. Auslöser für die Verluste an den Aktienmärkten in den ersten Handelstagen des Monats waren die jüngsten US-Daten. Zum einen lagen die Werte der ISM-Einkaufsmanagerindizes spürbar unter den Erwartungen der Analysten. Zum anderen kühlte sich der Arbeitsmarkt plötzlich und unerwartet stark ab. Die tatsächliche Zahl der neu geschaffenen Stellen im Juli lag mit 114.000 deutlich unter der Prognose von 175.000 – eine Abweichung, die nur in einem von 185 Fällen, also etwas mehr als 15 Jahren, vorkommt. Parallel dazu sorgte auch die japanische Notenbank (BoJ) für Unruhe. Sie erhöhte am 31. Juli die Leitzinsen um 15 Basispunkte, wodurch viele große Marktteilnehmer aus dem sogenannten Yen-Carry-Trade flüchteten. Kurz gesagt, leihen sich diese Geld zu günstigen Zinsen in Japan und legen es beispielsweise in renditestärkere US-Aktien und Anleihen an.