Einige Wachstumsaktien, die im diesjährigen Ausverkauf unter Druck geraten sind, könnten laut Credit Suisse vor einem Comeback stehen. Diese Aktien mussten zum Teil enorme Kursverluste hinnehmen, weil die Anleger mit der Unsicherheit über die Zinserhöhungen der Fed und die steigende Inflation konfrontiert waren.
"Growth ist eindeutig von langer Dauer und tendiert daher dazu, sich unterdurchschnittlich zu entwickeln, wenn die Eigenkapitalkosten steigen“, schrieb Credit-Suisse-Stratege Andrew Garthwaite. Dennoch ist sein Haus der Ansicht, dass es einige Wachstumswerte gibt, die zu stark gefallen sind.
Die Bank hat einen Korb von Wachstumsaktien zusammengestellt, die Anlegern auf diesen Niveaus einen attraktiven Einstiegspunkt bieten. Die Aktien innerhalb der Gruppe sind um mehr als 40 Prozent von ihren jeweiligen Höchstständen gefallen, haben ein Outperformance-Rating der Analysten der Credit Suisse und ihre Konsensgewinnschätzungen wurden in den letzten drei Monaten nach oben revidiert.
Zu den Favoriten gehört unter anderem Nvidia – die Aktie ist seit Jahresbeginn um 36 Prozent und von ihrem 52-Wochen-Hoch um fast 46 Prozent gefallen. Der Chiphersteller meldete besser als erwartete Ergebnisse für das vorangegangene Quartal, gab jedoch eine vorsichtige Prognose für den laufenden Zeitraum heraus, da er einem unsicheren makroökonomischen Umfeld gegenübersteht. Dennoch ist die Konsens-Gewinnschätzung für Nvidia in den letzten drei Monaten um 1,7 Prozent gestiegen, so die Credit Suisse.
Auch der Elektrofahrzeughersteller Tesla gehört zu diesem Kreis, wobei dessen Gewinnschätzung in den letzten drei Monaten um 18 Prozent gestiegen ist.
Lululemon ist ein weiterer Nachzügler auf der Liste, der 39,2 Prozent unter sein 52-Wochen-Hoch gefallen ist. Andererseits haben die Analysten ihre Gewinnschätzungen für den Bekleidungshersteller um 1,7 Prozent angehoben.
Nvidia ist auf lange Sicht ein klarer Kauf. Bei Tesla fehlt noch das letzte Einstiegssignal. Lululemon hat nach Einschätzung des AKTIONÄR nicht das Potenzial von einer Puma-Aktie.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.