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Foto: REUTERS/Ralph Orlowski
16.03.2022 Carsten Kaletta

Commerzbank im Aufwind – Blick geht in die USA

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Commerzbank

Anleger blicken heute mit großer Spannung auf die Ergebnisse der Fed-Sitzung. Am Abend (19 Uhr) wird US-Notenbank-Boss Jerome Powell vor die Presse treten und Einzelheiten zur Zinswende und zur US-Wirtschaft kommunizieren. Das Papier der Commerzbank profitiert derweil von Entspannungssignalen im Ukraine-Konflikt.

An den Börsen wiege die Hoffnung auf Frieden im Moment schwerer als die Angst vor einer weiteren Eskalation, so Marktteilnehmer. Russlands Außenminister Sergej Lawrow sieht laut dpa Chancen auf einen Kompromiss bei den Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew, auch wenn die Gespräche aus offensichtlichen Gründen nicht einfach seien.

Jenseits des Atlantik gilt indes eine Zinserhöhung von 0,25 Prozent als ausgemacht. Eine Erhöhung direkt um einen halben Basispunkt wird von Volkswirten als unwahrscheinlich erachtet. Vor zwei Jahren hatte die US-Notenbank Fed zu Beginn der Corona-Krise den Leitzins auf fast Null gesenkt.

Hintergrund: Für die Banken bedeuten höhere Zinsen die Chance auf höhere Erträge. Und höhere Zinsen in den USA führen mittelbar zu höheren Kapitalmarktzinsen und damit erfahrungsgemäß auch zu höheren Zinsen hierzulande, etwa für Baufinanzierungen. Konkret rechnet die Commerzbank bei einem um ein Prozent höheren Zinsniveau in der Eurozone im ersten Jahr mit 600 bis 650 Millionen Euro höheren Erträgen.

Die Commerzbank-Aktie gewinnt am Mittwoch mehr als sieben Prozent auf 6,99 Euro. Charttechnisch wäre damit der Weg bis zum Verlaufshoch bei 7,19 Euro frei. Nach unten sollte der GD200 bei 6,43 als Auffanglinie fungieren.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Märkte genauso wie Bank-Aktien sind derzeit abhängig von den kurzfristigen Entwicklungen im Ukraine-Konflikt. Die Commerzbank wurde jüngst ausgestoppt und steht damit nicht mehr auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Eine Banken-Analyse lesen Sie in der neuen Ausgabe 12/2022 des AKTIONÄR, die Sie heute Nacht nach 22 Uhr hier herunterladen können.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.

Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im AKTIONÄR Depot und im Hebel-Depot von DER AKTIONÄR

(Mit Material von dpa-AFX)

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