An den US-Märkten zeichnet sich am Freitag ein schwacher Handelstag ab. Die jüngsten Inflationsdaten zeigen, dass der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben im November um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen ist, was unter den Erwartungen der Ökonomen von 2,5 Prozent liegt. Die Futures notierten derweil leicht im Minus.
Ohne Lebensmittel und Energie stieg die Kerninflation gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent und gegenüber dem Vormonat 0,1 Prozent. Beide Werte lagen damit ebenfalls 0,1 Prozentpunkte unter der Prognose lagen.
Die Preisentwicklung der persönlichen Konsumausgaben gilt als wichtiger Gradmesser für die US-Notenbank Fed. Zuletzt hatte Powell bekräftig, nicht eisern am Inflationsziel von 2,0 Prozent festzuhalten.
Sollte die Fed die Zinsen jedoch für einen längeren Zeitraum hoch halten wäre dies Gift für den Aktienmarkt. Hohe Zinsen schlagen sich in steigenden Finanzierungskosten für die Unternehmen nieder, während gleichzeitig der Barwert zukünftiger Gewinne sinkt, was insbesondere wachstumsstarke Aktien unter Druck setzt.
Nachdem Fed-Chef Powell am Mittwoch nur zwei statt der vom Markt erwarteten vier Zinssenkungen in Aussicht gestellt hatte, gaben die US-Märkte deutlich nach.
Vorbörslich zeichnet sich erneut ein schwacher Handelstag ab. Der Dow-Jones-Future fällt um 94 Punkte auf 42.706 Zähler, der S&P 500 notiert vorbörslich 27 Punkte im Minus und der Nasdaq 100 dürfte 120 Punkte verlieren.