Alle wollen Bitcoin, doch das Angebot ist begrenzt. Die Folge: Der Kurs steigt und steigt. Dieser Mechanismus funktioniert beim Bitcoin wie im Lehrbuch. Wie stark Angebot und Nachfrage derzeit auseinandergehen, zeigt eine Grafik der Krypto-Analysten von coin98.
Wenn Unternehmen und vermögende Privatpersonen in Bitcoin investieren wollen, tun sie das nicht nur direkt am Kryptomarkt. Auch spezielle Investmentvehikel wie der Bitcoin Trust des digitalen Vermögensverwalters Grayscale boomen.
Alleine im Dezember hat Grayscale im Auftrag der Kunden 72.950 Bitcoins im Wert von 2,1 Milliarden Dollar gekauft. Im diesem Zeitraum sind jedoch nur 28.112 Bitcoins im Wert von 821,7 Millionen Dollar durch Mining neu geschaffen worden.
Damit hat Grayscale rechnerisch also fast dreimal so viele Bitcoins am Markt eingesammelt, wie im Dezember neu zum Angebot dazugekommen sind. Mit einem Bitcoin-Bestand im Wert von rund 21 Milliarden Dollar ist der Vermögensverwalter dabei zwar der größte, aber natürlich nicht der einzige Akteur am Markt. Insgesamt beziffert das Unternehmen die Assets under Management (AUM) in Kryptowährungen aktuell auf 25,2 Milliarden Dollar.
01/06/21 UPDATE: Net Assets Under Management, Holdings per Share, and Market Price per Share for our Investment Products.
— Grayscale (@Grayscale) January 6, 2021
Total AUM: $25.2 billion$BTC $BCH $ETH $ETC $ZEN $LTC $XLM $XRP $ZEC pic.twitter.com/BsazOuyiWu
Perfekter Sturm für den Bitcoin
Angesichts der enormen Nachfrage in Verbindung mit dem vergleichsweise langsamen Angebotszuwachs und der geringen Verkaufsbereitschaft aktueller Bitcoin-Besitzer läuft ein regelrechtes Wettbieten um die wenigen verfügbaren Stücke. Das treibt den Kurs aktuell in immer luftigere Höhen.
Innerhalb der letzten sieben Tage ist der Bitcoin um fast 30 Prozent gestiegen und hat in der Nacht auf Donnerstag bei 37.368 Dollar erneut ein Allzeithoch erreicht. Kleinere Dips wurden dabei zuletzt konsequent für Nachkäufe ausgenutzt.
DER AKTIONÄR hatte in den vergangenen Monaten immer wieder auf den bevorstehende Rallye hingewiesen und zum Aufbau einer kleinen Bitcoin-Position geraten. Auch im AKTIONÄR-Depot ist der Bitcoin seit Anfang Juli 2020 vertreten. Investierte Anleger geben aktuell kein Stück aus der Hand. Mutige Neueinsteiger können an schwächeren Tagen noch einen Fuß in die Tür stellen.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.