Der Bitcoin hat in den vergangenen Wochen kräftige Kursgewinne verzeichnet und in der Vorwoche bei 28.803 Dollar ein neues 9-Monats-Hoch markiert. Doch seither hat der Aufwärtsdrang wieder etwas nachgelassen. Noch ist das kein Grund zur Sorge, doch diese wichtige Chartmarke sollte der Kurs nun möglichst nicht mehr unterschreiten.
Dass der Bitcoin am Dienstagnachmittag auf 24-Stunden-Sicht rund drei Prozent notiert und sogar zeitweise wieder unter die 27.000er-Marke gerutscht ist, ist primär der Klage der US-Börsenaufsicht CFTC gegen die Kryptobörse Binance und deren CEO Changpeng „CZ“ Zhao am Vortag geschuldet (DER AKTIONÄR berichtete).
Ein solcher Schritt sorgt am gesamten Kryptomarkt für Nervosität und Unsicherheit, schließlich ist Binance gemessen am Transaktionsvolumen der größte Handelsplatz für digitale Assets der Welt. Nach Daten von Morgan Stanley wurden im Februar 81 Prozent der Bitcoin-Transaktionen auf zentralisierten Krypto-Exchanges über Binance abgewickelt.
Wichtige Unterstützung im Fokus
Am Markt wächst nun die Sorge, dass sich die ohnehin angespannte Lage im Hinblick auf die Liquidität am Kryptomarkt weiter zuspitzen könnte, falls der mit Abstand größte Player nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zur Verfügung steht. Nach dem starken Lauf der vergangenen Wochen und Monate scheint eine Korrektur nun unvermeidlich.
Zwar hast sich der Bitcoin nach dem ersten Schock am gestrigen Montagnachmittag zunächst wieder gefangen. Der bange Blick der Bullen richtet sich nun aber auf den einstigen Widerstand im Bereich von 25.135 Dollar. Seit dem Ausbruch vor gut zwei Wochen fungiert dieser als Unterstützung, die möglichst nicht mehr unterschritten werden sollte. Andernfalls würde sich das Chartbild wieder deutlicher eintrüben.
Nachdem sich der Bitcoin zuletzt weitgehend vom US-Aktienmarkt abkoppeln und gegen die trübe Marktstimmung kräftig zulegen konnte, sorgt der wachsende Regulierungsdruck nun für einen Dämpfer.
Kurz- und mittelfristig könnte die wachsende Unsicherheit eine Korrektur zur Folge haben. Solange die wichtige Unterstützung im Bereich von 25.000 Dollar dabei nicht nachhaltig unterschritten wird, wertet DER AKTIONÄR diese jedoch als Kaufchance für spekulativ orientierte Langfrist-Anleger.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.